Die Klippen und Buchten von Porteils

Sonnenaufgang über einer Bucht mit zerklüfteten Felsen an der Mittelmeerküste bei Collioure, Cote Vermeille, Languedoc-Roussillion, Frankreich

In Südfrankreich, kurz vor der spanischen Grenze, treffen die östlichen Ausläufer der Pyrenäen auf das Mittelmeer. So enden bei Argelès-sur-Mer die ausgedehnten Sandstrände Okzitaniens und gehen in die felsige und buchtenreiche Côte Vermeille über. Im Hinterland reichen die Gipfel des Massif des Albères bis über 1.200 Höhenmeter, ein Paradies zum Wandern und Radfahren. Schon der erste Küstenabschnitt bei Porteils, zwischen Argelès-sur-Mer und Collioure, bietet eine schöne Wanderung. Der Küstenweg verläuft in stetem auf und ab, vorbei an spektakulären Felsen und Buchten, zu einem der malerischsten Badeorte des Roussillion.
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Roussillion – ein Teil von Katalonien

Bunte Boote im Hafen der Altstadt von Collioure, Cote Vermeille, Languedoc-Roussillon, Frankreich

Das Ziel der Reise war Languedoc-Roussillon. Das Gebiet in Südfrankreich in der Region Okzitanien (die wiederum durch den Zusammenschluss der bisherigen Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées entstand) verläuft entlang des Mittelmeers vom Rhonedelta bis zur spanischen Grenze. Dort stößt auch der Gebirgszug der Pyrenäen auf das Mittelmeer, die Küste wird felsig und buchtenreich. Diese Küste nennt man wegen der oft vorherrschenden rötlichen Färbung der Felsen Côte Vermeille.

Auch ein kurzer Abstecher nach Spanien, entlang der Küste südwärts, war vorgesehen. Wir wollten unbedingt die drei „Cs“ besuchen: Collioure, Cadaqués, Céret. Das sind alles Orte, die seit dem 19. Jahrhundert zahlreiche Künstler anzogen, beherbergten und deren Werk beeinflussten: Matisse und die „Wilden“ (Fauvisten), Picasso, Dalí und weitere Vertreter des Surrealismus und Kubismus, Pointilisten und anderer Kunstströmungen des 19. und 20 Jahrhunderts.

Gleich zu Beginn der Reise war uns in vielen französischen Städte dieser Grenzregion die katalonische Flagge – fünf gelbe und vier rote Streifen – sowie uns unbekannte Schreibweisenvon Ortsnamen aufgefallen.
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„Oimzeit“ ist die schönste Zeit

Gelb blühende Trollblumen auf einer grünen Almwiese in den Tiroler Alpen im Gegenlicht der Sonne beim Sonnenuntergang im Frühling, Österreich

Oimzeit (Almzeit) ist die schönste Zeit – so steht es an einer der Almhütten und ich kann dem nur zustimmen. Nach dem Almabtrieb am Ende des vergangenen Sommers fuhr ich erstmals in diesem Jahr wieder zu Besuch auf die Ackernalm. Gelb blühende Trollblumen leuchteten auf den saftig grünen Wiesen. Das Bimmeln der Kuhglocken ist schon von weitem zu hören und bildet eine ständige Geräuschkulisse. Am Abend sass ich auf der Grabenbergalm unterhalb des Fuchslochs in den letzten Strahlen der Abendsonne und blicke auf den Schinder, Halserspitz und Blaubergkamm hinter der Brandenberger Ache.

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Burgruine Wasigenstein

Halsgraben und Bergfried der mittelalterlichen Burgruine Groß-Wasigenstein auf einem Felsen, Wasgau, Elsass, Frankreich

Im Wasgau finden sich mittelaterliche Burgruinen nicht immer auf Berggipfeln. Es reichten ihren Erbauern oft schon strategisch günstig gelegene, freistehende Felsformation an Berghängen oder in Tälern. Aus solchen Felsstrukturen scheinen die Festungen förmlich herauszuwachsen, die Ruine Fleckenstein ist da ein herausragendes Beispiel. Einige dieser Felsenburgen sind hingegen im heute hoch gewachsenem Wald versteckt. Weiterlesen

Im Wiener Kaffeehaus

Gelbe Deckenlampe aus Kunststoff im Stil der 1950-er Jahre im Café Vollpension in Wien

Über Ostern war ich zu einem Kurzbesuch im schönen Wien. Das Wetter war noch kalt und nieselig, so dass ein Aufenthalt in einem gemütlichen Wiener Kaffeehaus oft die bessere Wahl gegenüber einem Stadtrundgang war. Weiterlesen

Das Palmenhaus im Schloßpark Schönbrunn

Die Kuppeln des Palmenhauses aus Schmiedeeisen, Gusseisen und Glas im Schönbrunner Schloßpark unter einem bedeckten, grauen Himmel, Wien,. Österreich

Trotz des grauen Himmels und kühler Temperaturen statteten wir bei einem kurzen Wien-Aufenthalt dem Schlosspark Schönbrunn einen Besuch ab. Im Ehrenhof von Schloß Schönbrunn zog ein Ostermarkt viele Besucher an. Im Park selbst waren an diesem Ostersonntag ebenfalls viele Menschen unterwegs, hinauf zu Gloriette, zur Orangerie oder zum Tierpark. Ich kannte den Schloßpark nur von einer früheren Reise, als ich den Park während einer frühmorgendlichen Laufrunde fast leer erlebte. Im nördlichen Teil befindet sich das Palmenhaus. Es ist ein beeindruckendes Ensemble aus Gusseisen und Stahl, Glas, Klimaräumen und exotischen Pflanzen im Innern. Die industrielle Anmutung des Gebäudes steht im Kontrast zu den organischen und floralen Formen der Gewächse. Das war ein Gegensatz, der sich zur Zeit des Baus 1898 auch in der Kunst vollzog, vom klassizistischen Historismus zum Jugendstil. Weiterlesen

Wiener Secession – Rhythmus und Form

 

Details der Kuppel aus schmiedeeisernem vergoldeten Blattwerk am Gebäude der Wiener Secession.

Das Ausstellunghaus der Wiener Secession, einer Gruppe bildender Künstler zum Ende des 19. Jahrhunderts in Wien, ist ein Gesamtkunstwerk der Architektur, Plastik, Skulptur und Malerei. Unter den Teilnehmern der Künstlergruppe wird gerne Gustav Klimt als Gallionsfigur benannt. Die Beiträge von Architekt Joseph Maria Olbrich, Koloman Moser und viele anderer Künstler haben gleichwertig beigetragen, ein in sich stimmiges und detailreiches Gebäude der Epoche des Jugendstil zu errichten. Weiterlesen