Im Wiener Kaffeehaus

Gelbe Deckenlampe aus Kunststoff im Stil der 1950-er Jahre im Café Vollpension in Wien

Über Ostern war ich zu einem Kurzbesuch im schönen Wien. Das Wetter war noch kalt und nieselig, so dass ein Aufenthalt in einem gemütlichen Wiener Kaffeehaus oft die bessere Wahl gegenüber einem Stadtrundgang war.

Die Kultur der Wiener Kaffeehäuser reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück und gehört inzwischen zum Kulturerbe der UNESCO. Auch heute gibt es weiterhin eine großes Angebot einer stilistischen und gastronomischen Bandbreite von Cafés: die klassischen, gemütlichen und plüschigen Cafés mit hohen Decken und Gewölben, Kronleuchtern und Spiegeln, Thonet-Stühlen und Marmortischen bis hin zur modernenen Lokalen mit einer kühl-stilvollen Einrichtung.

Der Gastraum im Wiener Kaffehaus Savoy mit verzierten Leuchtern und einer Decke mit runden und vergoldeten Stuckelementen

Es locken kulinarische Spezialitäten mit vielen Kaffeesorten  – Melange, Einspänner , Fiaker usw. –  und lokalen Speisen – Kuchen, Mehlspeisen (Buchteln!) und Schnitzel inbegriffen. Vor allem waren und sind die Kaffeehäuser ein Ort der Zusammenkunft und stundenlangem Verweilen von Reisenden, Intellektuellen und Künstlern. Aufgrund der großen Beliebtheit muss oder sollte man je nach Tag und Uhrzeit vorab einen Tisch reservieren.

An allen besuchten Orten gab es etwas besonderes zu Entdecken. Im Café Savoy sind das die riesigen Spiegel, welche den Raum enorm optisch erweitern. Mit denen lässt sich der Mikrokosmos „Wiener Kaffehaus“ noch besser beobachten. Im Café Vollpension hat vor allem die Vintage-Lampe über dem Tisch meine Aufmerksamkeit erregt. Ich schätzte das Design auf die 1960-er Jahre, die „Kristall“-Elemente auf Kunststoff erinnerte mich an eine Lampe in der ehemaligen Wohnung meiner Oma.

1 Kommentar

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  1. […] Es lohnt sich, beim Gebäude der Secession genau hinzusehen: die beiden Mosaik-Schalen am Eingang werden von kleinen Schildkröten aus Bronze getragen. Rundherum weisen Friese, Bänder und Oberflächen, Typograhie  und Schriftzüge, Skulpturen und Reliefs mit beeindruckenden Details auf, z.B Eulen, Kranzträgrinnen, Gorgonen (Schreckgestalten mit Schlangenhaaren), vergoldete und florale Ornamente usw. Mich hat vor allem die Krone des Gebäudes, der Rhythmus und Formen der schmiedeeisernen Kuppel mit den vergoldeten Blättern, beeindruckt. Auf diesem Wien-Kurztip waren es vor allem die Details und kleinen Dinge, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen, wie auch beim späteren Spaziergang im Schloßperk Schönbrunn als auch beim Frühstück in einem der gemütlichen Kaffeehäuser. […]

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