Toskana, 1988 bis heute
Meine erste Reise in die Toskana fand mit Freunden mit 19 Jahren statt. Mit meinem ersten Auto und zwei Motorrädern fuhren wir über die Alpen. Hinter Genua in den Cinque Terre badete ich zum ersten Mal im Mittelmeer, bevor wir über Pisa und Volterra schliesslich Siena und Florenz erreichten. Camping mit kleinem Budget war angesagt, mit kleinem Kuppelzelt und harten Isomatten, Gaskocher und Konservendosen, Benzingutscheinen für verbilligtes Tanken und Bündelweise 1000-Lire-Scheine in der Hosentasche. Für die leckere italienische Küche fehlte das Verständnis und das Geld. In Erinnerung bleiben die graugelben, staubtrockenen, heißen Hügellandschaften des Hochsommers, der salzige Geschmack eines Bades im Mittelmeer und die beeindruckenden Kunst und Kultur in den Städten.
Die Toskana in Mittelitalien zählt zu den Sehnsuchtsregionen der Deutschen, nicht erst seit Goethe. Sie schätzen das meditterane Klima mit Olivenhainen, Weinrebene, Pinienhaien oder Macchia, die historischen Städte der Antike, dem Mittelalter oder Renaissance oder einladende Badestrände an den Küsten des Tyrrhenischen Meers. Weltberühmte Kundstwerke der Malerei, Architektur oder Bildhauerei sind hier entstanden und noch zu sehen. Hinzu kommen regionale kulinarische Genüsse, angefangen von die vielen Rebsorten für reichhaltige Rotweine und spritzige Weissweine, die mediterranen Gewürze, Fisch- und Fleischgerichte und natürlich auch die Pasta. Im Mittelpunkt stehen aber die Menschen mit der oft freuidgen, kommunikativen, extrovertierten und für unsere Verhältnisse chatotisch anmutenden Lebensart.
Über das klassische Dreieck von Pisa, Florenz und Siena hinaus gibt es viel mehr zu entdecken: die apuanischen Alpen, die Maremma oder ausgedehnte Waldregionen im bergigen und weniger besiedelten Hinterland des Appenin.
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