Wiener Secession – Rhythmus und Form

 

Details der Kuppel aus schmiedeeisernem vergoldeten Blattwerk am Gebäude der Wiener Secession.

Das Ausstellunghaus der Wiener Secession, einer Gruppe bildender Künstler zum Ende des 19. Jahrhunderts in Wien, ist ein Gesamtkunstwerk der Architektur, Plastik, Skulptur und Malerei. Unter den Teilnehmern der Künstlergruppe wird gerne Gustav Klimt als Gallionsfigur benannt. Die Beiträge von Architekt Joseph Maria Olbrich, Koloman Moser und viele anderer Künstler haben gleichwertig beigetragen, ein in sich stimmiges und detailreiches Gebäude der Epoche des Jugendstil zu errichten.

Schreckensgöttinen, florale Ornamente und Schriftzug an der Jugendstil-Fassade am Gebäude der Wiener Secession

Es lohnt sich, bei der Fassade der Secession genau hinzusehen. Die beiden Mosaik-Schalen am Eingang werden von kleinen Schildkröten aus Bronze getragen. Rundherum weisen Friese, Bänder und Oberflächen, Typograhie und Schriftzüge, Skulpturen und Reliefs mit beeindruckenden Details auf.  Eulen, Kranzträgrinnen, Gorgonen (Schreckgestalten mit Schlangenhaaren), vergoldete und florale Ornamente usw. sind zu finden. Mich hat vor allem die Krone des Gebäudes, der Rhythmus und Formen der schmiedeeisernen Kuppel mit den vergoldeten Blättern, beeindruckt. Auf diesem Wien-Kurztrip waren es vor allem die Details und kleinen Dinge, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen, wie auch beim späteren Spaziergang im Schloßpark Schönbrunn als auch beim Frühstück in einem der gemütlichen Kaffeehäuser.

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  1. […] Trotz des grauen Himmels und kühler Temperaturen statteten wir bei einem kurzen Wien-Aufenthalt dem Schlosspark Schönbrunn einen Besuch ab. Im Ehrenhof von Schloß Schönbrunn zog ein Ostermarkt viele Besucher an. Im Park selbst waren an diesem Ostersonntag ebenfalls viele Menschen unterwegs, hinauf zu Gloriette, zur Orangerie oder zum Tierpark. Ich kannte den Schloßpark nur von einer früheren Reise, als ich den Park während einer frühmorgendlichen Laufrunde fast leer erlebte. Im nördlichen Teil befindet sich das Palmenhaus. Es ist ein beeindruckendes Ensemble aus Gusseisen und Stahl, Glas, Klimaräumen und exotischen Pflanzen im Innern. Die industrielle Anmutung des Gebäudes steht im Kontrast zu den organischen und floralen Formen der Gewächse. Das war ein Gegensatz, der sich zur Zeit des Baus 1898 auch in der Kunst vollzog, vom klassizistischen Historismus zum Jugendstil. […]

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