Schlagwortarchiv für: Kultur

Canal Grande und Venedig im Herbst

Blick vom Campanile am Markusplatz auf St. Maria della Salute am Canal Grande, Venedig, ItalienVom Campanile am Markusplatz offenbart sich sehr eindrucksvoll die Einzigartigkeit Venedigs. Diese vielbeschriebene Stadt verteilt sich auf einige größere und kleinere Inseln und hat deswegen schon immer eine enge Beziehung zum Wasser. Von oben wird außerdem sichtbar, wie das Häusermeer von einem schier unüberschaubaren Gewirr von Kanälen durchzogen ist, dominiert von der große Schleife des Canal Grande. Nicht weniger verwirrend ist das zusätzliche Labyrinth der engen Gassen und Wege, das sich mit den Wasserstraßen auf vielen malerischen Brücken schneidet. Neben den eigenen Füßen sind Boote das einzige Verkehrsmittel innerhalb der Stadt und den vorgelagerten Inseln. Besonders reizvoll ist Venedig im Spätherbst, wenn Nebel die Stadt in Melancholie hüllen und nur wenig Sonne zu den Herrenhäusern, Palästen und Kirchen vordringt, die vom verblassten Ruhm und der Blütezeit der einst bedeutenden Handelsstadt in Italien zeugen.

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Stabkirche bei Lom

Stabkirche bei Lom, Norwegen

Im elften Jahrhundert verbreitete sich das Christentum in Norwegen. In der Folgezeit entwickelten die Gläubigen einen neuartigen Stil beim Bau ihrer Kirchen, wie die Stabkirche in Lom eindrucksvoll zeigt.. Die Kunst der Holzverarbeitung, die auch die herrlichen Wikingerschiffe hervorgebracht hat, zeigt sich auch in den ebenso soliden wie reich verzierten Stabkirchen. Drachenreiter auf den Dachfirsten und Tierdarstellungen am Portal sind kein ungewöhnlicher Anblick, denn christliche Symbole und Bildnisse heidnischer Mythen sind Zeichen für die Integration alter Bräuche in die neue Religion. Von den ursprünglich über tausend Bauwerken sind heute noch etwa dreißig der reinen Holzkonstruktionen erhalten, die, auf einen Zentralbau aus Säulen gestützt und außen mit dicker Teefarbe versiegelt, dem rauhen Wind und Wetter trotzen.

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Lebendige Geschichte – Praia

Ein kapverdischer JungeDie Holzplanken der Karavellen ächzen unter den neu hinzugeladenen Lasten. Die schweren Taue knirschen unter dem Zug des Ankers. Die Skelette der Schiffsaufbauten tanzen den Todesreigen für viele der armen Afrikaner, die mit lautem Peitschengeknall unter Deck gepfercht werden. Plötzlich erschallt der Ruf : „Piraten in Sicht!“. Die wohlgeordnete Szenerie verfällt ins Chaos. Hastig räumen Händler ihre wertvollen Habseligkeiten zusammen, ganze Familien sieht man eilig davonstürmen; es herrscht das blanke Entsetzen in den Gesichtern der Menschen. Wieder einmal wird geraubt, gebrandschatzt und gemordet werden.

Während wir von der letzten Etappe der Reise von Fogo nach  Santiago unterwegs sind,  läuft vor meinem geistigen Auge eine Szene ab, wie sie sich vor 400 Jahren abgespielt haben könnte. Ich gehe in der Geschichte der Insel Santiago spazieren und sehe die Schiffe der Freibeuter John Hawkins, Lovelle, Drake und Jack Cassart. Mir begegnen die Navigatoren Bartholomeus Diaz, ich erblicke Christoper Kolumbus und Vasco Da Gama im Gespräch vertieft und ziehe meinen Hut vor James Cook. Ja sogar Alexander von Humboldts vielbeschäftigten Kopf scheine ich im Gewirr der Menschen in Raum und Zeit erkannt zu haben. Die Verdichtung der Geschichte zeigt die Bedeutung der Häfen von Santiago, der alten Hauptstadt Cidade Velha und Kapverdes neues politisches Zentrum Praia. Vom neuen Hafen wird die einfache Struktur der Stadt ersichtlich. Zwischen den Stadtvierteln in breiten Trockentälern erhebt sich auf einem Felsplateau die Oberstadt 30 m über das Meeresniveau. Auf einer Fläche von 500 x 300 m konzentriert sich die Administration der Kapverden, mit Ausnahme der Nationalversammlung. Diese liegt etwas vorgelagert im besseren Viertel der Stadt Prainha, das sich auf einer Landzunge bis zum Leuchtturm Ponte Emerosa erstreckt. Weiterlesen

Kirche im Kolonialstil in Sal Rei auf Boavista

Die Kirche Sao Isabel in Sal Rei auf Boavista, Kapverde

in Sal Rei In Sal Rei auf der kapverdischen Insel Boavista wird  die alte Kirche Sao Isabel von 1857 vom Gedenkstein zum zehnjährigen Unabhängigkeitstag der Republik Kapverde von 1985 kontrastiert.

Maori-Tänzer im Museum von Auckland

Maori-Tänzer im Museaum von AucklandTaniora ist ein junger Maori und arbeitet am Museum in Auckland –  Tamaki Paenga Hira. Er führt traditionelle Maori-Tänze für die Besucher der Museumsführungen vor. Am Ende seiner faszinierenden Aufführung bat ich Ihn um dieses Portrait und ein kurzes Gespräch. Er war eine gute Quelle, um mehr über die Vergangenheit und Gegenwart der Maori-Kultur zu lernen.

Der Maori Guide im National Marae

Maori erklärt die Schnitzereien im Marae

In Christchurch lädt eine lokale Maori-Gemeinde Besucher aus aller Welt in ihr „Nga Hau E Wha National Marae“ ein, um über die Maori-Kultur, Geschichte und Gewohnheiten. Das riesige Versammlungshaus überliefert Legenden und Riten derer Vorfahren wie z.B. die Kunst der Gesichtstätowierungen.

Maori-Kultur: das Marae Versammlungshaus

Versammlungshaus Nga Hau e Wha National Marae

Das Versammlungshaus, hier im Nga Hau e Wha National Marae in Christchurch, ist das spirituelle Zentrum der Gemeinde. Seine Gestalt und Struktur präsentierne einen lebendigen Körper mit dem Dachfirst als Rückgrat, die Dachsparren als Rippen, die Frontfenster als Auge usw. , was uns unser Guide anschaulich erklärt. müssen alle Besucher auch die Regeln für das Betreten des Hauses beachten.