Schlagwortarchiv für: Kultur

Der grösste sitzende Buddha, Hongkong

Buddhastatue vor dem Po Lin Kloster auf Lantau Island, Hongkong, China

Die 26 m hohe Buddhastatue aus Bronze thront über dem Ngong Ping Plateau im Herzen von Lantau Island, Hongkong, und dem  Kloster Po Lin, einem bedeutenden Ort für Buddhisten und ein Highlight für Touristen in HongkongDie Aussicht auf den Lantau Peak und über die Klosteranlage ist grandios und der Besucherandrang am frühen vormittag ebenso wie die morgendliche Kühle und relative Ruhe sehr erträglich. Der Ort ist mit Bussen aus allen Orten der Insel, insbesondere den Fährhäfen, gut zu erreichen.

Das Po Lin Kloster auf Lantau Island

Po Lin Kloster und sitzender Buddha, Lantau Island, Hongkong, China

Lantau Island vermittelt den Eindruck, man befände sich in einer anderen Welt und nicht in Hongkong, denn diese Insel bietet einige wunderschöne Sehenswürdigkeiten und Landschaften  –  Wanderungen über die Gipfel mit Panoramaaussichten, sehenswerte Ortschaften und beeindruckende Tempel wie das Po Lin Kloster im Zentrum der Insel. Seit dem Bau des neuen Flughafens Chek Lap Kok und anliegender Trabantenstädte ändert sich die entspannte Atmosphäre der Insel.  Auf dem zetralen Plateau unterhalb des Lantau Peak liegt das Kloster Po Lin – gegründet 1928. Es ist eines der zehn wichtigsten Klöster des Buddhismus und beheimatet die grösste sitzende, bronzene  Buddhastatue der Welt  – Betonung auf ’sitzend‘ und ‚bronzen‘, denn in anderen Posen (stehend etc.) anderm Material oder in Gebäuden gibt es woanders durchaus grössere Statuen.

Man Mo Tempel, Hongkong

Im Man Mo Tempel, Sheung Wan, HIngkong, ChinaDer taoistische Man Mo Tempel im Stadteil Sheung Wan ist einer der ältesten und berühmtesten in ganz Hongkong und  ist dem Gott der Literatur, Man, und dem Gott des Krieges, Mo, gewidmet. Der Ursprung geht auf das 3. Jahrhundert vor Christus zurück. Beeindruckend sind die vielen konisch geformten Räucherstäbchen, die von Gläubigen unter die Decke gehängt werden und für ‚dicke‘ Luft sorgen.

Uluru (Ayers Rock) im roten Zentrum von Australien

Uluru, (Ayers Rock), Red Center, Northern Territory, Australien

Die Geschichte und Kultur der Ureinwohner von Australien wird heute auf ein Alter von 40.000 Jahren geschätzt. Mit der Besiedelung durch die Europäer wurde sie weitgehend zerstört. Den Mythologien der Aborigines zufolge entstand die Erde und alles Leben in der Traumzeit, als das Land von ihren Vorfahren durchschritten wurde, die ihre Umgebung als Lieder und Melodien wiedergaben und dadurch erst die Welt erschaffen haben. Noch heute folgen die Aborigines diesen Traumpfaden, die oftmals den gesamten Kontinent von Küste zu Küste durchqueren, mit Hilfe der Melodien, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Diese Melodien dienen ihnen als eine Landkarte; das Lied und das Land‘ sind identisch, und ihr falsches Aufsingen ist ein schwerwiegender Verstoß. Markante Punkte entlang solcher Pfade weisen oft auf bedeutende Ereignisse im Leben ihrer Vorfahren und gelten als heilige Stätten, die strengen Gesetzen unterliegen. Dazu zählt auch der Uluru, als Ayers Rock bekannt, im Kata-Tjuta-Nationalpark, wo jeder Besucher den Geist und die Kraft dieses Ortes erahnen kann.

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Ramsestempel in Abu Simbel

Ramsestempel von Abu Simbel am Nasser-Stausee, Nubien, ÄgyptenNach einer mehrstündigen Fahrt durch die Wüste im Süden von Ägypten in den Sonnenaufgang hinein erreichte ich die Tempel von Abu Simbel, die Ramses II für die Götterdreiheit Amun-Re, Re- Harachte und Ptah im 13. vorchristlichen Jahrhundert in der Einsamkeit Nubiens errichten ließ. Hier erfasste mich große Bewunderung für die steinernen Kolossalstatuen, die ehrwürdig auf ihr altes Zuhause schauen, welches inzwischen wenige hundert Meter entfernt im Nasser-Stausee verschwunden ist. Nicht nur das jahrtausende alte Bauwerk mit seiner kunstvollen Architektur und Malerei versetzt den Betrachter in Staunen. Ein Blick „hinter die Kulissen“ zeigt den Berg als Kuppelkonstruktion aus Beton, welche den Bogen von der Baukunst der alten Ägypter zu unserem technologischen Zeitalter spannt und beides miteinander verbindet. .

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Strassenszene in Kairo

Strassenszene in Kairo, ÄgyptenAuf über 15 Millionen Einwohner wird Kairo, die Hauptstadt von Ägypten, geschätzt, und ständig strömen mehr Menschen vom Land in die Stadt, die sich wie ein Tumor weiter in die Wüste ausdehnt. Während auf der einen Seite das Mokkatamgebirge eine Grenze setzt, sind die Pyramiden von Gizeh längst von den Vororten erreicht. In Kairo vereinigen sich auch viertausend Jahre Geschichte in den unterschiedlichsten Baustilen zu einem bunten Durcheinander. Nicht weit von modernen Hotels und überlasteten Hauptstraßen finden sich noch Stadtteile, die einen ursprünglichen, arabischen Charme verbreiten. Auf der lehmigen Straße herrscht lebheftes Treiben; Kinder spielen, geschäftige Handwerker arbeiten in ihren kleinen Läden, und in den Teehäusern sitzen Männer bei süßem Pfefferminztee und der obligatorischen Wasserpfeife. Über die gesamte Stadt legt die Wüste eine staubige Dunst- und Schmutzschicht, als markiere sie ihren Anspruch auf das Land. Die Silhouette wird von den Minaretten der unzähligen Moscheen bestimmt, von denen fünfmal am Tag die Gesänge der Muezzin zu einem vielstimmigen Kanon anschwellen.

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Das Ramesseum in Theben West

Ramesseum, Ramses Tempel, Theben West, Niltal, Ägypten

Mit dem Kopf im Sand liegt eine Kolossalstatue inmitten der Überreste einer gewaltigen Tempelanlage und macht dabei einen sehr hilflosen Eindruck, so dass man sie gerne wieder aufrichten würde. Die Reste dieses Totentempels, als Kultstätte für Ramses 11 und die Götter Amun, Mut und Chons in Theben-West bei Luxor, am Mittellauf des Nil in Ägypten,  erbaut, sowie die vielen anderen imposanten Bauwerke sind Zeugnisse einer Hochkultur, die eine weit entwickelte Staatsform, technische Erfindungen und große Künstler hervorgebracht hat. Mauern und Säulen sind fast vollständig mit Reliefs und Malereien überzogen und geben einen Eindruck von dem Leben der alten Ägypter zu früheren Zeiten sowie ihre Vorstellungen der Welt vor und nach dem Tod, der eine wichtige Rolle in ihrer Religion darstellte, wieder. So entstanden viele Grabstätten in der Sorge um das Wohlergeben des Verstorbenen im Reich der Toten. Für einen Pharao galt dies umso mehr; um den Fortbestand des eigenen Reiches zu sichern erbaute man Grabstätten und gab ihm Reichtümer und Alltagsdinge mit auf die Überfahrt ins Totenreich.

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