Auf den Spuren der Philosophen von Elea

Hinter den belebten Badeorten Marina di Ascea und Velia und einem kilometerlangen Sandstrand liegen die Ausgrabungen der antiken griechischen Kolonie Elea, deren Gründung durch griechische Siedler auf die Zeit um das 6. Jahrhundert vor Chr. datiert wird. Elea wurde durch seine Philosophenschule in der gesamten griechischen Welt bekannt, wo berühmte Persönlichkeiten wie Parmenides oder Xenon von Elea nachdachten und  lehrten. 

Zur Zeit der Gründung lag die cilentanische Küstenlinie weiter im Inland und die Siedlung noch direkt am Meer, nur durch eine Hügelkette, die bis ins Wasser führte, in in eine Nord- und Südstadt getrennt. Dieser Bergrücken stellt einen strategischen vorteilhaften Standort mit einem Überblick auf die gesamte Bucht, die fruchtbare Ebene des Alento-Flusses bis weit ins bergige Hinteland zum Monte Gelbison dar, daher wurde dort die Akropolis errichtet. Für die gepflasterte Hauptstrasse zwischen der Nord- und Südstadt wurde ein schluchtartiger Durchgang in den Bergrücken getrieben und mit der Porta Rosa, einem Stadttor aus großen Sandsteinblöcken, befestigt.

Ein Besuch des Areal belohnt mit eine lehrreichen und kurzweiligen Spaziergang durch die Geschichte als auch einer sehenswerten jahrtausendealten Kulturlandschaft, bei dem auch Kinder ihren Spass haben werden, auch wenn es keine ganz großen Monumentalbauten wie in Paestum gibt. Im Mittelalter wurde auf den Ruinen der Siedlung ein noch heute weithin sichtbarer Wachtturm hinzugefügt, von dessen Terassen sich ein unverändert beeindruckendes Rundum-Panorama bietet.

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