Vor vielen Jahren lernte ich die wilden, ursprünglichen und stillen Lechtaler Alpen auf einer Tour im Frühling von der Ansbacher Hütte zur Memminger Hütte kennen und musste dort wegen einer Kaltfront mit Schneefall absteigen, ohne einen Blick auf die umliegenden Berggipfel und -seen werfen zu können. Seitdem trug ich den Wunsch in mir, die mehrtägige Wanderung entlang des Hauptkamms fortzuführen.
Da Himmelfahrt auf einen Montag fiel, stand für Bayern, Baden-Württemberg und Österreich ein langes Wochenende an. Der Wetterbericht sagte ein stabiles Hochdruckgebiet voraus – eine Seltenheit im hiesigen Sommer. Daher nahm ich kurzfristig den Freitag frei – bewusst, dass ich dieses Vergnügen mit vielen anderen Bergfreunden teilen werde. Ich entschied mich, dem Hauptkamm vom Hahntennjoch nach Westen hin zu folgen, d.h. im ersten Teil von Boden zur Hanauer Hütte aufzusteigen, um dann in einer zweiten Etappe das Württemberger Haus zu erreichen und abschliessend über die Memminger Hütte zurück ins Lechtal abzusteigen.
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