Frauenkirche in Dresden

Der Neumarkt von Dresden ist das neue Schatzkästchen der Stadt und die Frauenkirche, erbaut 1726 bis 1743, zweifellos das grösste Schmuckstück. Diese Kirche steht wie kein anderes Bauwerk für die bewegte Geschichte von Dresden, insbesondere seit der Zerstörung im Bombenhagel von 1945 und dem Wiederaufbau von 1993 bis 2005. Jahrzentelang galt die Ruine als Mahnmal für den Schrecken des Krieges, jetzt steht sie als sichtbares Zeichen für den Aufbruch und den Versöhnung, der mit den politischen Veränderungen von 1989 und der Wiedervereinigung begann. Das gesamte Ensemble am Neumarkt erstrahlt mit frisch renovierten Fassaden oder neu errichteten Gebäuden – kein Vergleich zu dem Anblick von vor 30 Jahren. Dieser Wandel erinnert mich an meine Besuche in Prag 1993 und 2008, wo ich eine ahnliche Veränderung von der dunklen, kafkaesken Atmosphäre zu einer leuchtenden und herausgeputzen Stadt feststellte. Im Advent findet hier nebem dem berühmrten Striezelmarkt am Altmarkt auch ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt statt.

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