Architektur des Museum Brandhorst in München
Das Museum Brandhorst ist mit seiner bunten Fassade ein markanter Eckpfeiler im Nordosten des Kunstareals vom München. Es soll eine Brücke von den künstlerischen Ideen in den Museen zum Alltag der Menschen in den benachbarten Stadtvierteln schlagen. Das gesamte Gebäude ist nicht nur architektonisch herausragend, sondern auch hinsichtlich der Haustechnik. Es ist möglichst nachhaltig gebaut – von der Lichtführung, um möglichst viel natürliches Tageslicht statt Beleuchtung zu nutzen, bis hin zu Heizung und Belüftung, was gerade wegen der konstanten klimatischen Anforderungen von Kunstwerken eine Herausforderung darstellt.
Die Außenfassade, auf der über 36.000 lackierte Keramikstäbe angebracht sind, zeigt sich schillernd in über 20 Farben. Zusammen mit der dahinterliegenden, angeschrägten Blechverkleidung verschmelzen oder separieren sich Farben und Formen in individuellen Kompositionen und Töne, je nach Lichtstimmung und Standort. Das steht bewusst im Dialog mit der eher brutalistischen, nackten Fassade aus Glas, Metal und Sichtbeton der Pinakothek der Moderne in der Nachbarschaft.
Aktuell ist ein einer Sonderausstellung viel über die gemeinsame Zeit und der gegenseitige Einfluss von Keith Haring und Andy Warhol im New York der 1980er Jahre zu sehen. Beiden war eigen, dass Kunst offen und zugänglich für alle Menschen sein sollte – ein Wunsch, der hier erfüllt wird.
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