Schlagwortarchiv für: Mittelmeer

Roussillion – ein Teil von Katalonien

Bunte Boote im Hafen der Altstadt von Collioure, Cote Vermeille, Languedoc-Roussillon, Frankreich

Das Ziel der Reise war Languedoc-Roussillon. Das Gebiet in Südfrankreich in der Region Okzitanien (die wiederum durch den Zusammenschluss der bisherigen Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées entstand) verläuft entlang des Mittelmeers vom Rhonedelta bis zur spanischen Grenze. Dort stößt auch der Gebirgszug der Pyrenäen auf das Mittelmeer, die Küste wird felsig und buchtenreich. Diese Küste nennt man wegen der oft vorherrschenden rötlichen Färbung der Felsen Côte Vermeille.

Auch ein kurzer Abstecher nach Spanien, entlang der Küste südwärts, war vorgesehen. Wir wollten unbedingt die drei „Cs“ besuchen: Collioure, Cadaqués, Céret. Das sind alles Orte, die seit dem 19. Jahrhundert zahlreiche Künstler anzogen, beherbergten und deren Werk beeinflussten: Matisse und die „Wilden“ (Fauvisten), Picasso, Dalí und weitere Vertreter des Surrealismus und Kubismus, Pointilisten und anderer Kunstströmungen des 19. und 20 Jahrhunderts.

Gleich zu Beginn der Reise war uns in vielen französischen Städte dieser Grenzregion die katalonische Flagge – fünf gelbe und vier rote Streifen – sowie uns unbekannte Schreibweisenvon Ortsnamen aufgefallen.
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Punta del Corvo im Parco Regionale della Maremma

Blick durch Grashalme im Maremma Naturpark Monti dell Uccelina auf die Küste der Toskana mit dem Monte Argentario in der Morgensonne, Italien

Die Küste von Talamone in nördlicher Richtung gehört bereits zum Naturpark Parco Regionale della Maremma. Dieses Naturschutzgebiet in der südlichen Toskana umfasst das Gebiet südlich von Principina a Mare, die Mündung des Flusses Ombrone, die Berge von Uccellina und das Hinterland bis auf Höhe von Albarese. Dort ist auch das Besucherzentrum. Für Wanderungen, Reit-, Kajak oder Radtouren gibt es besondere Zugangsregelungen. Viele Touren dürfen nur mit Anmeldung und ggf. auch nur mit einem Führer durchgeführt werden. Weiterlesen

Nachsaison in Talamone

Die Burg Rocca Aldobrandesca an der Felsenküste der Maremma in Talamone im goldenen Sonnenuntergang, Toskana, Italien

Talamone, ein malerisches Küstendorf in der Toskana, hat seinen eigenen Charme. Talamone bietet spektakuläre Ausblicke auf das Tyrrhenische Meer. Die Küstenlinie ist von felsigen Klippen, versteckten Buchten und kristallklarem Wasser geprägt, was den Ort zu einem Paradies für Naturliebhaber und Wassersportler macht. Besucher schätzen die entspannte Atmosphäre und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen. Im Gegensatz zu den stark besuchten – wenn nicht überlaufenen – Touristenzielen in der nördlichen Toskana, wie wir das die Tage zuvor in Pisa erlebt haben, ist Talamone deutlich ruhiger.  Vor allem in der Nachsaison im September und Oktober macht sich das bemerkbar. Das Meer ist noch angenehm temperiert und die sonnigen Tage sind südlich warm. Weiterlesen

Die Festung Rocca Aldobrandesca von Talamone

Die Burg Rocca Aldobrandesca an der Felsenküste der Maremma in Talamone im Zweilicht der Abenddämmerung, Toskana, Italien

Talamone, an der südlichen Küste der Toskana gelegen, hat eine reiche Geschichte, die bis zur Etruskerzeit zurückreicht. Das Dorf war einst ein bedeutender Hafen. Die historischen Gebäude in der Altstadt und die Ruinen von zahlreichen Burgen und Türmen zeugen von seiner Vergangenheit. Besonders beeindruckend ist die imposante mittelalterliche Festung Rocca Aldobrandesca, die hoch über dem Dorf auf der Landspitze thront und einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung bietet. Weiterlesen

Sonnenaufgang an den Porphyrklippen am Coccorocci-Strand

Sonnenaufgang mit dramatischem Himmel an der Bucht von Coccorocci mit den roten Porphyrfelsen und dem Monte Cartucceddu an der Ostküste von Sardinien, Ogliastra, Italien

Was für ein mit dramatischer Himmel beim Sonnenaufgang an der Bucht von Coccorocci. Die Porphyrfelsen leuchten mystisch rosafarben im Zwielicht der Dämmerung. Nur das Glucksen und Schlagen der Brandung gegen die Felsen ist zu hören, ansonsten herrscht friedvolle Stille.  Bei einem ersten Tagesbesuch vor vielen Jahren war ich sehr begeistert von den rauhen Felsen, dem grauen Kieselstrand, den knorrigen Wacholderbäumen und den bewaldeten Hängen unterhalb des Monte Cartucceddu.

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Wandern an der Cala Domestica

Abenddämmerung in der fjordartigen Bucht der Cala Domestica im Südwesten von Sardinien, Iglesiente, Italien

Die Cala Domestica ist eine traumhafte Bucht mit türkisfarbenem Wasser in einer kargen, gebirgigen und erdfarbenen Landschaft im Südwesten von Sardinen. Ehemals reich an Bodenschätzen, stehen in dieser Region heute die Überreste zahlreicher Minen und Bergbauanlagen in der Landschaft: Masua, Buggeru, Piscinas/Ingurtosu, Montevecchio uvm. Die Küste ist hier felsig und zerklüftet, dazwischen laden eingebettet Buchten mit schönen Sandstränden zum Baden ein. Weiterlesen

Verrostete Wagen der Lorenbahn von Piscinas

Verrostete Wagen und Schrott einer Eisenbahn zum Transport von Blei und Zink aus den MInen im Bergbau von Ingurtosu in den Dünen am Strand von di Piscinas an der Costa Verde, Sardinien, Italien

Der Südwesten von Sardinien wurde über Jahrhunderte durch Bergbau geprägt. In Piscinas, inmitten der Dünenlandschaft der Costa Verde, lag früher eine Verladestation für die Verschiffung von Erzen. In den Bergen bei Ingurtosu wurde in der Miniera di Naracauli Bodenschätze wie Blei oder Zink aus den Minen gewonnen,  gewaschen und mit einer Schmalspur-Eisenbahn ans Meer transportiert. Weiterlesen