Skärhamn auf Tjörn – hübscher Fischerort

Wir hatten am Morgen die Hanöbucht an der Südostküste Schwedens verlassen und inzwischen auch Göteborg in Richtung Norden passiert. Bei Stenungssund verliessen wir das Festland und fuhren auf die Insel Tjörn. Drei mächtige Brücken vereinfachen die Anreise. Ihre Durchfahrtshöhe bis über 40 Meter ermöglicht uns zur Begrüßung gleich einen ersten weiten Ausblick auf die Fjorde, Sunde und Inseln der Schärenlandschaft an der schwedischen Westküste.

Im Innern der Insel wechselte sich noch Weideland mit Wald ab. Als wir uns im Westen der Küstenlinie näherten, war die dem offenen Meer zugewandte Landschaft rauer und felsiger. Unser Etappenziel war Skärhamn, der Hauptort der Inseln Tjörn. Nachdem wir bei Regen gestartet waren, empfing uns hier ein blauer Himmel mit Sonnenschein. Ein kräftiger Wind sorgte für eine klare Sicht und reines Licht, in der das Blau von Meer und Himmel, die Hausfassaden in Schwedenrot, Gelb oder Weiß intensiv zum Leuchten brachte. Typisch schwedisch, aber fast schon klischeehaft malerisch. Wie passend, dass hier das Nordische Aquarellmuseum zu besichtigen ist. Im Hafen aßen wir an einem Foodtruck leckeren Fisch zu Mittag und beobachteten die flanierenden Gäste auf der Uferpromenade. Ein kurzer Aufstieg brachte uns zur Kirche und belohnte mit einer tollen Aussicht. Ein schöner Ort, doch wir suchten heute etwas mehr Gemütlichkeit, Abgeschiedenheit und Ruhe für die Nacht, weshalb wir uns nordwestlich nach Björholmen aufmachten.