Sommerliches Gewitter über der Toskana
Im Hochsommer steigt die Hitze im Hinterland der Toskana oft bis an oder über die 40 Grad-Marke. Dann bevorzugen Touristen wie Einheimische die Küste am tyrrhenischen Meer, wo eine frische Brise für Abkühlung sorgen und das Meer zur Erfrischung genutzt werden kann. Aber auch dort können sich in der schwülen Sommerhitze die Wolken auftürmen und die sich aufgestaute Energie in zuckendem, grollendem Wetterleuchten oder kräftigen Gewittern mit Sturmböen und heftigen Regenschauern entladen.
Über einen längeren Zeitraum beobachtete ich an einem Strand der südlichen Toskana, wie sich die Wolken am Küstensaum verdichten. Von Weitem kündigte sich dunkel und bedrohlich eine über den Golf von Follonica herannahende Gewitterzelle an. Bald frischte der Wind auf und vertrieb die Strandgäste. Am Campingplatz wurden die Parzellen sturmfest gemacht, Leinen nachgezogen, Tische leergeräumt und Markisen eingefahren. Der böige Wind liess vergessene Zeitungen auffliegen, Handtücher flattern oder Vorzelte zusammenfallen.
Bald zerspritzten die ersten dicken Tropfen auf dem staubtrockenen und mit Piniennadeln übersäten Boden und erzeugten diesen intensiven, würzigen Geruch eines beginnenden mediterranen Sommerregens. Doch der Zauber ist bald vorüber, der Himmel lichtet sich erneut und geht in einen dramatisch beleuchteten Sonnenuntergang über.
Mehr Bilder in der Galerie Toskana.
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