Beim Georgiritt in Traunstein
Nach zwei erholsamen Tagen am Chiemsee besuchten wir zum Abschluss des Osterwochenendes den Georgiritt in Traunstein. Der Georgiritt in Traunstein ist eine der größten Pferdewallfahrten in Bayern. Der Umzug findet jedes Jahr am Ostermontag statt und erinnert an den Heiligen Georg, der als Beschützer und Nothelfer der Ritter, Reiter, Pferde und Wanderer gilt.
Die Route führt vom zentralen Stadtplatz – in der für sich schon sehenswerten Altstadt von Traunstein – zu dem auf der anderen Talseite gelegenen Ettendorfer Kircherl, wo traditionell die Segnung erfolgt. Von dort geht es dann wieder zurück.
Der Zug ist eine bunte Mischung aus Historienspiel, lebendigem Brauchtum und Bekenntnis zum christlichen Glauben. Sattel- und Zaumzeug der Pferde sind geschmückt, Mähne und Schweif oft kunstvoll geflochten.
Die Teilnehmer tragen ihre jeweilige lokale Tracht oder historische Kleidung und Gewänder, aus dem Mittalter bis hin zu römischen Rüstungen. Vom kleinsten Pony bis zu großen Kaltblütern ist eine Vielzahl an Pferderassen zu bestaunen, geritten oder geführt von Jung und Alt. Hin und wieder kommen Gespanne mit Wagen, auf denen ganze Blasmusik-Kapellen aufspielen, vorbei.
Die jahrhunderte alte Tradition des Traunsteiner Georgiritt und der ebenfalls zu diesem Anlass aufgeführte Schwerttanz sind lebendiges Kulturgut.
Für solche Erlebnisse muss man nicht einmal in die Ferne reisen, sondern die regionalen Angebote entdecken. Gerade diese Kultur wird ja wiederum von vielen Gäste und Reisenden an Bayern geschätzt.
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