Schlagwortarchiv für: Wandern

Cinque Terre in Ligurien

Volastra, Cinque Terre, Ligurien, Italien

Die klimabegünstigte Küste Liguriens im Westen von Italien nahe der Grenze zu Frankreich steigt steil aus den blauen Wellen des Mittelmeers empor. In einigen geschützten Buchten haben sich Fischerdörfer zwischen die engen Talwände eingenistet, weiter landeinwärts thronen weitere Dörfer auf den Bergrücken. Der 12 km lange Küstenabschnitt mit den fünf Dörfern Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore wird dabei als Cinque Terre bezeichnet. Die Hänge sind überzogen mit Olivenhainen, Weinreben und Kleingärten, die neben dem Fischfang den Lebensunterhalt in früherer Zeit sicherten. Ligurien ist wie das restliche Italien uralte Kulturlandschaft, in langer Tradition von den Menschen bewirtschaftet. Aus dieser Tradition heraus konnte sich die vielgerühmte italienische Küche entwickeln, die mit sinnlichen Gerüchen, welche das Land erfüllen, den Reisenden zu Tische lockt.

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Reine auf den Lofoten

Reine und Hamnoya auf den Lofoten, Norwegen

Nördlich des Polarkreises erheben sich in Norwegen spitze Gipfel und Felsen Zähnen gleich aus dem Meer und formen die phantastische Inselkette der Lofoten. Neben dieser dramatischen Landschaft mit den schroffen Felswänden und gewaltigen Gezeitenstömen des Nordmeeres sind die bunten Fischerhütten, „rorbuer“, und die dachförmigen Trockengestelle weitere Wahrzeichen dieser einzigartigen Inseln vor der norwegischen Küste. Von hier kommt auch eine kulinarische Spezialität, der Trockenfisch, der schon früh wegen seines Proteinreichtums in Südeuropa beliebt war. Jedes Frühjahr füllen sich die Siedlungen mit Tausenden von Fischern, die den Zug des Polardorsches erwarten. Nach dem Fang werden die Fische an der trockenen Winterkälte konserviert. Zusammen mit gebündelten Fischköpfen an den Gestellen aufgehängt, geben sie bis in den Sommer hinein ein bizarres Bild ab.

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Makarora am Mt. Aspiring Nationalpark

Makaroro am Mt. Aspiring Nationalpark, Alpen, Haast Pass, Südinsel Neuseeland

Große Gebiete Neuseelands sind als Nationalparks ausgewiesen, um die einzigartige Tier- und  Pflanzenwelt vor der Zerstörung durch den Menschen zu bewahren. Der Mount Aspiring Nationalpark im Westen der Südinsel von Neuseeland liegt in der Verlängerung der neuseeländischen Alpen und grenzt im  Süden an das Fjordland. Seine Reize bestehen in der alpinen Vegetation und dem Übergang von der regenreichen Westküste zum trockenen Landesinnern jenseits des Alpenhauptkammes. Das satte Grün der Wälder wird nach und nach von den braungelben Farbtönen des Tussockgrases abgelöst. Diese Aufnahme entstand bei Makarora, einem netten Rastplatz zwischen dem Haast Pass und dem Lake Wanaka. Wie in sämtlichen Nationalparks finden sich auch hier ausgezeichnete Wanderwege, die ein intensives Erleben der Natur ermöglichen und die Schönheit und Ausdruckskraft der Landschaft schrittweise offenbaren.

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Mangatepopo Hut, Tongariro Nationalpark

Sonnenuntergang an der Mangatepopo-Hut, Tongariro Nationalpark, Nordinsel Neuseeland

Viele Besucher des Tongariro Nationalparks kommen kurz nach ihrem Start für das Tongariro Crossing an der Mangatepopo Hütte vorbei, jedoch ohne zu verweilen. Die Mehrzahl der Besucher bereitet sich hier für einen morgendlichen Aufstieg auf den Vulkan Ngauruhoe vor oder hat die naheliegenden Kletterwände des Pukikaikiore zum Ziel. In der Hütte erlebte ich viele spassige Stunden mit Hüttenspielen oder beeindruckende Lichtstimmungen an Abend mit Fernsicht bis zum Taranaki.

Oturere Hut, Tongariro Nationalpark

Oturere Hut, Tongariro Nationalpark, Neuseeland

Die Oturere-Hut liegt inmitten einer Wüstenlandschaft voller Gesteinstrümmer und Ascheresten im Osten des Tongariro Nationalparks, mit einem Wasserfall als Dusche in der Nähe und bei klarem Wetter mit dem morgendlichen Glühen des Ngauruhoe im Sonnenaufgang. Hier zeigt der Park völlig anderes, wilderes  Bild als die Waihohonu-Hut mit Bergregenwäldern und Graslandschaften, der faszinierenden Aussicht von den Hängen bei der Ketetahi Hut oder den Kletterfelsen nahe der Magatepopo-Hut. Berühmtheit unter Besuchern erlangt sie jedoch auch wegen der Anzahl und monströsen Ausmaße der schwarzen Blowflies, die in Schwärmen um Hütte und Toilettenhäuschen kreisen. Dabei sind die fetten Brummer doch völlig harmlos!

Waihohonu-Hut, Tongariro Nationalpark

Waihohonu-Hut, Tongariro Nationalpark, Nordinsel Neuseeland

Die (neue) Waihohonu-Hut liegt an der einzigsten Kreuzung von vier Wegen südostlich des Ngauruhoe – zur Desert Road, zum Ruapehu, nach Whakapapa und zur Oturere Hut. Die Waihohonu Hut befindet sich auf einer der ersten touristischen Wege in dieser Region, die 1901 mit dem Bau der Old Wahohonu Hut begann. Unterhalb der Hütte verläuft ein kleiner Bach, den ich während meiner mehrtägigen Aufenthalte als Hüttenwart gerne als Badewanne nutzte. Ich erinnere mich besonders gerne an zahlreichen Wanderer und ihrer abendlichen Schilderungen der Erlebnisse während ihres Aufenthalts im Park und den Eindrücken, die er hinterliess.

Tongariro Visitor Center, Whakapapa

Im Tongariro Nationalpark Visitor Center, Whakapapa, Nordinsel Neuseeland

Der Kern des Tongariro Nationalpark entstand 1887 durch eine Schenkung und ist seitdem der erste Nationalpark in Neuseeland und der vierte weltweit. Dieser weitsichtige Schritt fand in der Anerkennung als Weltkulturerbe durch die UNESCO sowohl als kulturhistorisch bedeutendes Monument als auch einzigartige Naturschönheit vor wenigen Jahren die konsequente Würdigung. Die nationale Naturschutzbehörde Department of Conservation führt heute die Tradition der Bewahrung von Natur und Kultur erfolgreich fort. Im Besucherzentrum in Whakapapa erfahren die Besucher alles Wissenswerte über den Park. Vor allem aktuelle und praktische Informationen überWetter, Klima,Wege und Hütten sind wichtige Voraussetungen für einen Aufenthalt im Park.