Schlagwortarchiv für: Berge

Vom Po Lin Kloster zum Lantau Peak

Grabstätten de Po Lin Klosters und Lantau Peak, Lantau Island, Hongkong, China

Hinter dem Po Lin Kloster und der gigantischen sitzenden Buddhastatue, im Zentrum der Insel Lantau, Hongkong, führt ein kleiner Pfad hinauf zu den Grabstätten von einigen Mönchen und verliert sich in der Ferne an den Hängen des Lantau Peak (943 m), dessen Gipfelrundblick in etwa 4 km Entfernung und 400 Höhenmeter Aufstieg einlädt. Der Weg ist Teil des 70 km langen Lantau Trail, der über die gesamte Insel führt. Er ist ebenso herausfordernd wie der Hongkong Trail, weil der Weg in ständigem Auf und Ab über die Berge im Zentrum führt; die schwüle Hitze tut ein übriges. Nebenbei: über die 50 km lange Strecke und viele tausen Höhenmeter des  Hongkong Trail findet jedes Jahr ein exklusiver Wohltätigkeits-Marathon zur Unterstützung von autistischen Kindern, der sogenannte Rainbow Trek statt, bei dem eine Gruppe von 4 Läufern alle das Ziel erreichen müssen und ihne nur eine 30 Minütige Pause nach der Hälfte zugestanden wird. Wen das nicht herausfordend genug it, der kann sich dem Maclehose Trail über 100 Km in den New Territories zuwenden.

Flinders Ranges in Südaustralien

Flinders Ranges nahe Wilpena Pound, South Australia, Australien

Die Flinders Ranges im Süden von Australien sind bekannt für das grelle, intensive Licht, das eine Sonnenbrille zur absoluten Notwendigkeit macht. Gleißende Lichtquanten hüllen die Landschaft ein; hell und klar durchdringen die Strahlen der Sonne jeden Flecken der Erde, welche die einzelnen Sonnenstrahlen aufsaugt und in der Dämmerung wieder abgibt. In diesem sanften Leuchten der grasbewachsenen Hügel schlängelt sich die staubige Straße zu einer weiten Ebene hin, wo sich Dutzende von grasenden Känguruhs zu einem harmonischen Zusammenspiel von schemenhaften Schatten im Zwielicht zusammenfinden. Viel zu schnell senkt sich die sternenübersäte Nacht herab und setzt einen kühlen Kontrast zum vergangenen Tag.

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Cinque Terre in Ligurien

Volastra, Cinque Terre, Ligurien, Italien

Die klimabegünstigte Küste Liguriens im Westen von Italien nahe der Grenze zu Frankreich steigt steil aus den blauen Wellen des Mittelmeers empor. In einigen geschützten Buchten haben sich Fischerdörfer zwischen die engen Talwände eingenistet, weiter landeinwärts thronen weitere Dörfer auf den Bergrücken. Der 12 km lange Küstenabschnitt mit den fünf Dörfern Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore wird dabei als Cinque Terre bezeichnet. Die Hänge sind überzogen mit Olivenhainen, Weinreben und Kleingärten, die neben dem Fischfang den Lebensunterhalt in früherer Zeit sicherten. Ligurien ist wie das restliche Italien uralte Kulturlandschaft, in langer Tradition von den Menschen bewirtschaftet. Aus dieser Tradition heraus konnte sich die vielgerühmte italienische Küche entwickeln, die mit sinnlichen Gerüchen, welche das Land erfüllen, den Reisenden zu Tische lockt.

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Reine auf den Lofoten

Reine und Hamnoya auf den Lofoten, Norwegen

Nördlich des Polarkreises erheben sich in Norwegen spitze Gipfel und Felsen Zähnen gleich aus dem Meer und formen die phantastische Inselkette der Lofoten. Neben dieser dramatischen Landschaft mit den schroffen Felswänden und gewaltigen Gezeitenstömen des Nordmeeres sind die bunten Fischerhütten, „rorbuer“, und die dachförmigen Trockengestelle weitere Wahrzeichen dieser einzigartigen Inseln vor der norwegischen Küste. Von hier kommt auch eine kulinarische Spezialität, der Trockenfisch, der schon früh wegen seines Proteinreichtums in Südeuropa beliebt war. Jedes Frühjahr füllen sich die Siedlungen mit Tausenden von Fischern, die den Zug des Polardorsches erwarten. Nach dem Fang werden die Fische an der trockenen Winterkälte konserviert. Zusammen mit gebündelten Fischköpfen an den Gestellen aufgehängt, geben sie bis in den Sommer hinein ein bizarres Bild ab.

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Langevatn See nahe des Geirangerfjord

Langevatn See, Geiranger, Norwegen

Das Geschlecht der Riesen, so erzählen die Ursprungssagen der Edda, ist älter als das Göttergeschlecht der Asen. Zwei gewaltige Stämme gibt es unter den Riesen: die Thursen, das heißt die Trockenen, und die ]ötunen, die Verschlinger. Letztere hausen in ]ötunheimen, auch Utgard genannt, aber auch in Wolken und Wassern, Felsen und Bergen, in Eis und Schnee. Sturm und Gewitteriesen sind Thiassi und Thym, ein Waldriese war Witolf. Der Herr der Meere ist Ägir, der Grauenhafte; er trägt den Ägirshelm, den kein Mensch schauen kann, ohne vor Schrecken zu versteinern. Der König der Riesen ist Sutur mit dem flammenden Schwert. Der gewaltigste unter ihnen heißt Utgardloki, ihn konnte nicht einmal der Donnergott Überwinden. Da sie uralter Abkunft sind, besitzen viele von ihnen jene Urzeitweisheit, die Odin immerdar sucht. Aber die Riesen sind Todfeinde der Asen. Großartige Sagen erzählen von den Kämpfen zwischen ihnen und den Göttern, unter denen vor allem Thor ein erbitterter Gegner war. Am Tage der Götterdämmerung wird dieses Urgeschlecht dann mit den Asen den Endkampf austragen.

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Makarora am Mt. Aspiring Nationalpark

Makaroro am Mt. Aspiring Nationalpark, Alpen, Haast Pass, Südinsel Neuseeland

Große Gebiete Neuseelands sind als Nationalparks ausgewiesen, um die einzigartige Tier- und  Pflanzenwelt vor der Zerstörung durch den Menschen zu bewahren. Der Mount Aspiring Nationalpark im Westen der Südinsel von Neuseeland liegt in der Verlängerung der neuseeländischen Alpen und grenzt im  Süden an das Fjordland. Seine Reize bestehen in der alpinen Vegetation und dem Übergang von der regenreichen Westküste zum trockenen Landesinnern jenseits des Alpenhauptkammes. Das satte Grün der Wälder wird nach und nach von den braungelben Farbtönen des Tussockgrases abgelöst. Diese Aufnahme entstand bei Makarora, einem netten Rastplatz zwischen dem Haast Pass und dem Lake Wanaka. Wie in sämtlichen Nationalparks finden sich auch hier ausgezeichnete Wanderwege, die ein intensives Erleben der Natur ermöglichen und die Schönheit und Ausdruckskraft der Landschaft schrittweise offenbaren.

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Lake Rotaira und Tongariro

Lake Rotaira vor dem Tongariro Massiv, Tongariro Nationalpark, Neuseeland

Lange vor den ersten Europäern besiedelten die Maoris, ein Südseevolk, das „Land der großen, weißen Wolke“. Nach ihrer Legende kamen die ersten Stämme in zwölf großen Kanus in ihre neue Heimat Neuseeland.  Über die Besiedelung gibt es zahlreiche Mythen und Geschichten in unterschiedlichsten Varianten, wovon eine hier ezählt werden soll. Der Steuermann eines der ersten Kanus, der Medizinmann Ngatoro-i-rangi, brach eines Tages mit einigen Begleitern ins Landesinnere auf, wo er den Berg Tongariro erblickte und sogleich beschloß, ihn zu besteigen. Er befahl seinen Begleitern bis zu seiner Rückkehr zu fasten und begab sich mit der Sklavin Auruhoe auf den Weg. Aber die Zurückgebliebenen wurden hungrig und brachen das Fasten ab, worüber die Götter zürnten und Gewitter zu den Bergen sandten. Ngatoro und Auruhoe froren bitter, und mit letzter Kraft betete Ngatoro zu seinen Göttern. Diese erhörten ihn und schickten ihm auf unterirdischem Weg Feuer, welches jedoch schon zu früh emporstieg und eine Spur von vulkanischen Aktivitäten entstehen ließ. Mit ganzer Kraft brach es letztendlich am Tongariro empor und taute Ngatoro auf. Auruhoe war aber bereits tot. Ngatoro opferte den Körper den Göttern zum Dank für seine Rettung und warf ihn in den Krater, der seitdem den Namen Ngauruhoe trägt.

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