Stille Stunden an den Osterseen
Das Naturschutzgebiet „Osterseen“ mit seinen rund 20 großen und kleinen Seen liegt südlich vom Starnberger See und gehört zu den Gemeinden Seeshaupt und Iffeldorf. Durch die Kochelseebahn oder die nahegelegene Autobahn München-Garmisch ist die Seenplatte verkehrstechnisch gut angebunden. Die Osterseen sind daher kein Geheimtipp und einsam, auch wenn der meiste Verkehr weiter zu Kochelsee oder Walchensee, Murnau oder Garmisch, bayrischen Voralpen, Wetterstein, Karwendel, Ammergauer oder eine der höheren Alpenregionen unterwegs ist. Dennoch fand ich Stille und Abgeschiedenheit.
Das Baden an den Seen ist an wenigen ausgewiesenen Badeplätzen erlaubt, der größte Teil der Schilf- und Uferzonen ist Ruhezone für die Tier- und Pflanzenwelt. Auch mit Booten oder SUP ist entsprechend Abstand zu halten. Bei Iffeldorf gibt es zwei nahe gelegene Badestellen am Fohnsee: am „FKK-Hügel“ und der Badewiese am Fohnseestüberl. Bei letzterer ist die Uferzone sehr flach, ein Vorteil für Familien mit kleinen Kindern.
Das Wahrzeichen des Badeplatzes am Fohnsee ist das Gerippe eines abgestorbenen Baums am Seeufer und eine Versuchung für Kinder. Das Klettern ist dort nicht aber ohne Grund verboten, denn leider haben sich schon Kinder verletzt, die das Verbot missachteten und herunterfielen.
Vor und hinter der Liegewiese liegt der Campingplatz mit Stellplätzen im Wald und auf einer Wiese hinter der Uferzone. Die Abende können spektakulär enden, wenn die Sonne hinter dem gegenüberliegenden Seeufer untergeht und eine beeindruckende Stimmung erzeugt.
Dann wird der kleine Holzsteg im Campingplatz zum Treffpunkt für die Gäste – jung und alt – um gesellige oder stille Augenblicke zu erleben. Als Kontrapunkt zu solch einprägsamen Abendstunden konnte ich am Morgen den Tag mit einem frühen Bad im See nach Sonnenaufgang beginnen.







Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!