Aus dem Risstal zur Plumsjochhütte

Die Wanderung aus dem Risstal von den Hagelhütten auf die Plumsjochhütte eignet sich gut für eine Sonntagstour mit Kindern. Die 600 Höhenmeter sind auf dem ständig, aber nie zu steil ansteigenden Weg gut zu laufen und als (Zwischen-)Ziel lockt eine Einkehr in die urige Plumsjochütte  und der herrliche Ausblick auf Gamsjoch, Laliderer Falk, Engtal und die Karwendel-Hauptkette.

Der Tag begann zwar noch bedeckt, aber die alpine Wettervorhersage (und das Satellitenbild) versprach aber Aufheiterung und blauen Himmel mit Sonne im Tagesverlauf. Die ersten 30 Minuten führten durch das kühle und schattige Grün des Waldes, ehe der Weg dann in einen Fahrweg mündet und diesem für eine Weile folgt.   Dieser Fahrweg ist auch für Mountainbikern freigegeben. Ich bin immer wieder begeistert von den gesättigten Grüntönen der Bergwälder, vor allem des krautigen Waldbodens – der Lebenskraft und Fruchtbarkeit ausstrahlt. An der Plumsalm, auf halbem Weg zum Plumsjoch, verlassen wir den Fahrweg und folgen dem Fusspfad durch nun lichteren Wald und blütenreichen Almwiesen, immer die Plumsjochütte voraus und über uns im Blick. Nach einem letzten kurzen Steilanstieg war die rustikale Hütte schliesslich erreicht.

Zum Plumsjochsattel sind es nur wenige Meter, dort  ist der Übergang ins Gerntal nach Pertisau und den Achensee. Im Norden thront die Montscheinspitze (2106 m), ein beliebter Aussichtsgipfel, und im Süden ziehen sich steile Serpentinen den Normalanstieg hinauf  zum Nordgrat auf die Bettlerkarspitze (2268 m).

Nach einem ausgieben und herzhaften Mittagessen entschieden wir uns nicht für die Rückkehr auf direktem Weg, sondern folgten dem Grasbergjoch-Höhenweg vorbei am Satteljoch und stiegen über die Hasentalalm ab, um noch den herrlichen Ausblick auden grossen Ahornboden zu geniessen.