Die Monti Aurunci

Die Monti Aurunci, ein verkarstetes Kalkgebirge,  liegen an der Grenze von Latium und Kampanien. Im Westen verläuft die Via Appia durch das Tal von Itri, durch das einst auch Goethe auf seiner ersten italienischen Reise  vorbeigekommen sein muss. Im Nordosten verläuft im Hinterland die Autostrada del Sole A1.Seit 1997 ist das Gebiet als Naturpark der Aurunker Berge ausgewiesen. Das Mittelgebirge ist wenig besucht, obwohl es sich ehrvorragend zum Wandern und Mountainbiken eignet, es existieren zahlreiche markierte Strassen, Wander- und Fahrwege, die durchaus grosse Herausforderungen bedeuten. Einen guten Überblick über Wanderwege, Mountainbikestrecken, historische Orte und Sehenswürdigkeiten gibt die Karte des Nationalparks.

Der spekatulärste Anblick bietet sich von der Küste des Golf die Gaeta südlich des Gebirges. Bei Formia ziehen steile, von Felsklippen durchsetzte Hänge direkt vom Meer auf über 1400 m Höhe hinauf und gehen dort in eine karstige Hochfläche über. Der höchste Gipfel, der Monte Petrella, erreicht 1533 m.

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Eine lohnenswerte Halbtagestour führt hinauf zum Redentore, einer grossen Jesus-Statue, die über der Bucht thront. Von der Küste bei Formia führt die kurvenreiche Via del Redentore vorbei an Maranola mit seiner Festung hinauf  zu einem Picknikplatz am Monte Lapillo. Dort folgt man der Strasse nach rechts bis zu einem Parkplatz mit Blick auf die Pornito-Hütte. Dort führt nach rechts ein zu Beginn mit Geländer versehender Weg unterhalb des M.Altino ansteigend zur Felsenkirche Santa Maria Romana. Diese Kirche ist nach ca 1 Stunde erreicht. Sie wurde unter einem Felsüberhang in den Berg hinein gebaut und bietet sich als Rastplatz mit toller Aussicht an. Der Weg führt weiter auf den Sattle südlich des M.Altino und von dort in wenigen Metern zum Redentore, den man nach ca 1,5 h ereicht.

Vor dem Wanderer liegt nun der gesamte Küstenstreifen von Gaeta, Formia über Baia Domizia, Mondragone bis hin zur Insel Ischia, die aber oft im Dunst versinkt. Nach Osten liegen Mt. Sant Angelo und der Mt. Petrella, die auf dem ausgebauten Weg ebenfalls einfach zu erreichen sind.