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Positano an der Amalfiküste

Positano unter den Felsen der Monti Lattari, Amalfiküste, Kampanien, Italien

Von Sorrent über S.Agatha sue dui Golfi kommend windet sich die enge Strasse auf und nieder entlang der Klippen und Taleinschnitte der westlichen Amalfiküste, als in einer Linkskurve plötzlich die ersten Häuser von Positano an den Berghängen auftauchen. Das ist einer dieser typischen Wow-Situationen, wo man sofort auf die Bremse steigen will (und somit fast unvermeidlich Auffahrunfälle oder Staus verursacht). An der Strasse liegt glücklicherweise ein kleiner Parkplatz mit einem dieser typisch italienisch mobilen Café-Wagen, so dass ich das beeindruckende Panorama mit einem Cappuccino oder Espresso geniessen lässt. Von diesem Aussichtspunkt erhalte ich einen guten Überblick, um danach den Ort Positano zu Fuss zu erkunden.

Die Amalfiküste

Positano an der Amalfiküste, Kampanien, Italien

Die Amalfiküste südlich von Neapel beginnt an der Halbinsel von Sorrent und reicht bis nach Salerno; sie gilt als Inbegriff einer mediterranen Küstenlandschaft mit tiefblauem Meer, dramatisch aus der See aufragenden Bergen und Felsen, dazwischen kleine Strände oder Badeplätze; Dörfer, die verwegen an den steilen Hängen kleben, Weinberge, Olivenhaine, Zitronengärten, der Duft der Macchia, die italienische Küche usw. Weiterlesen

Der Duomo Sant‘ Andrea in Amalfi

Duomo Sant' Andrea, Amalfi, Kampanien, Italien

Amalfi, die einstige Seerepublik, gab dem traumhaften Küstenabschnitt von Massa Lubrense bis Salerno seinen Namen: Amalfitana. Der ehemalige Reichtum der Stadt im 10. und 11 Jahrhundert zeigt sich in zahlreichen prächtigen Bauten; die orientalischen einflüsse sind dabei unverkennbar. So auch am (im 19. Jh. rekonstruierten) Duomo Sant‘ Andrea, den man über eine imposante Freitreppe von der Piazza Duomo erreicht – maurische Spitzbögen, byzantinische Schmuckelemente. Der belebte bis überlaufenen Platz vor dem Dorf bildet den kleinen Ortskern und ist nur wenige Meter vom Hafen entfernt; gleich hinter dem Ensemble zieht sicj der Ort die steilen Berghänge hinauf.

Amphitheater von Capua Vetere

Ruinen des Amphitheaters in Capua Vetere bei Neapel, Kampanien, ItalienNordlich von Neapel in der Provinz Caserta liegen die beeindruckenden Überreste des nach dem Kolosseum in Rom zweitgrössten Amphitheaters von Italien. Der Bau konnte bis zu 50.000 Menschen fassen und beherbergte eine der berühmtesten Gladiatorenschulen, in der auch der durch seine Aufstand bekannt gewordenen Spartakus sein Handwerk lernte. Die Zuschauerränge und Aussenbereiche wurden zwar weitgehend abgetragen, aber die Überreste von den Gängen und Schächten unter dem Arenaboden ein herrlicher Abenteuerspielplatz für Kinder. Wer sich für Amphitheater interessiert, dem sei auch ein Besuch des Amphitheaters in Pozzuoli an den Phlegräischen Feldern empfohlen.

Aufstieg zum Krater des Vesuv

In der Caldera des Vesuv, Valle del Gigante, Neapel, Kampanien, Italien

Was wäre Neapel ohne eine Besuch des mächtigen Vulkans Vesuv an dessen Seite. Über lange Serpentinen fahre ich aus den dichten Vororten von Neapel durch fruchbare Oliven und Zitronenplantagen, die bald in eine bizzare Lavalandschaft übergehen. Die Strasse endet auf ca. 1000 Höhenmetern im ‚Valle del Gigante‘, in dem noch die Überreste des Ausbruchs von 1945 zu sehen sind. Vom Parkplatz  pilgern die Massen auf einem Schuttweg hinauf auf den Gran Cono, der bis auf 1281 m über das Meer ragt. Weiterlesen

Fresken und Mosaiken von Herkulaneum

Mosaikaus dem Haus von Neptun und Amphritite in Herculaneum, Kampanien, Italien

An Fuße des Vesuv und inmitten der ausufernden Bebauungen des modernen und weniger sehenswerten Molochs der Aussenbezirke von Neapel liegen die Ausgrabungen des antiken Herkulaneum. Die Stadt wurde wie Pompei ebenfalls beim Ausbruch des Vesuv 79 v. Chr. zerstört, aber nicht von Asche, sondern Schlamm begraben. Dadurch sind die Überreste von organischem Material wie z.B. Holz oder Nahrungsmittel besser erhalten geblieben und liefern so wichtige Erkenntnisse über den römischen Alltag zu jener Zeit. Weiterlesen

Cinque Terre in Ligurien

Volastra, Cinque Terre, Ligurien, Italien

Die klimabegünstigte Küste Liguriens im Westen von Italien nahe der Grenze zu Frankreich steigt steil aus den blauen Wellen des Mittelmeers empor. In einigen geschützten Buchten haben sich Fischerdörfer zwischen die engen Talwände eingenistet, weiter landeinwärts thronen weitere Dörfer auf den Bergrücken. Der 12 km lange Küstenabschnitt mit den fünf Dörfern Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore wird dabei als Cinque Terre bezeichnet. Die Hänge sind überzogen mit Olivenhainen, Weinreben und Kleingärten, die neben dem Fischfang den Lebensunterhalt in früherer Zeit sicherten. Ligurien ist wie das restliche Italien uralte Kulturlandschaft, in langer Tradition von den Menschen bewirtschaftet. Aus dieser Tradition heraus konnte sich die vielgerühmte italienische Küche entwickeln, die mit sinnlichen Gerüchen, welche das Land erfüllen, den Reisenden zu Tische lockt.

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