Aussichtsberg Geigelstein
Der Geigelstein in den Chiemgauer Alpen beeindruckt durch seine große Prominenz (Relativhöhe) und seine weiträumige Dominanz. So ragt der Geigelstein mit seiner absoluten Höhe von 1.808 m etwa 1.148 m aus der umgebenden Landschaft heraus. Das ist seine Schartenhöhe, also der Höhenunterschied zum tiefsten Sattel oder Talgrund, der ihn von höheren Bergen trennt.
Mit 11 km Dominanz ist er innerhalb eines Radius von 11 Kilometern der höchsten Punkt, der nächste Referenzgipfel ist die Jovenspitze im Kaisergebirge. Das macht den Geigelstein als Aussichtsberg mit einem Rundum-Panorama, vom Alpenvorland bis zum Alpenhauptkamm, den Berchtesgadener Alpen und bis zum Karwendel, so beliebt.
Der Geigelstein ist nicht nur ein landschaftlicher Höhepunkt, sondern auch eine ökologische Attraktion. Die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt um den Geigelstein wird heute mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet bewahrt. Im Frühjahr und Sommer erblühen die Blumen und Gräser an Berghängen und Weidenflächen, die auch durch die Almwirtschaft vor Verbuschung geschützt werden.
Ich war wieder einmal zu Besuch auf der Rossalm und hatte es mir diesmal fest vorgenommen und dann auch geschafft, früh aufzustehen und rechtzeitig zum Sonnenaufgang den kurzen Weg aufzusteigen (was so kurz nach der Sommersonnenwende wirklich früh ist). Ich war bereits zuvor auf dem Gipfel, einmal für einen tollen Sonnenuntergang, beim ersten Mal in Wolken verhüllt.
Am Gipfel warteten bereits weitere Frühaufsteher, die von der nahegelgegen Priener Hütte kamen. Als Ausgangspunkt für die Wanderungen zu den Gipfeln und Almen rund um den Geigelstein eignen sich vor allem die auf Nachhaltigkeit und Naturschutz eingestellten Bergsteigerdörfer Sachrang und Schleching.
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[…] und nach in von den aufsteigenden Luftschichten gebildeteten Quellwolken verhüllt, so dass die vielgerühmte Aussicht entfiel. Schade, doch mein eigentliches Ziel für heute war die Rossalm, auf 1.692 m Höhe eine der […]
[…] Naturschutzgebiet Geigelstein lebt auch eine bedrohte Population des Birkhuhns. Durch das Zurückschneiden der Latschenkiefern […]
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