Obertauern – Abschluss der Skisaison
Ich hatte gerade neue Wanderschuhe für die anstehende Saison gekauft und auch schon die erste Eingehtour in den bayrischen Alpen unternommen, als sich spontan die Gelegenheit für ein letztes Skiwochenende zum Saisonabschluss in Obertauern ergab. Ich hatte schon so viel Gutes über das Skigebiet gehört, dass ich es endlich einmal selbst erfahren wollte. Der Höhepunkt war eigentlich die Teilnahme am Gamsleiten Kriterium, wo bis zu 1200 Schatzsucher nach der Abfahrt über eine der steilsten Skipisten in Österreich über 30 Schatzkisten mit kleinen Gartenschaufeln aus dem Schnee auszugraben versuchen.
Der erste Skitag verlief noch wolkenverhangen und nieselig mit teils wenig Sicht. Wir hangelten uns im Uhrzeigersinn die Tauernrunde entlang. Der Schnee war akzeptabel weich bis sehr sulzig zu fahren. Genauso gemütlich wie die Abfahrten erwies sich die Einkehr in die nur urigen Skihütten der Almen. Der zweite Tag in Obertauern verwöhnte hingegen mit nochmals sonnigen Stunden auf gut präparierten und – zumindest am Morgen – griffigen Pisten.
Immer wieder wurden die Berggipfel zunehmend in Wolken gehüllt und liessen die Abfahrt auf der Gamsleiten 2, einer der steilsten, tiefschwarzen Pisten in Österreich (bis zu 100% Gefälle (45 Grad)) für die Teilnhmer des Gamsleiten Kriterium zu einer wahren Herausforderung selbst für Könner werden. Ich hingegen wählte den „schmachvollen“ Zugang als Fußgänger. Ich wollte, mit kaum Erfahrung auf schwarzen Pisten, nicht zum Ende der Saison das Risiko einer Verletzung eingehen. Zudem hatte ich mit 1145 eine so hohe Startnummer gezogen, so dass ich davon keinen zeitlichen Nachteil erfahren sollte. Leider war ich weder beim Graben noch bei der abschliessenden Verlosung der nicht gefundenen Kisten einer der glücklichen Gewinner. Dennoch war das ein traumhaftes Wochenende mit guter Gesellschaft, viel Gaudi und Genuss – ich komme gerne wieder!
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