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Panorama von S.Giovanni a Piro

Im südlichen Cilento führt die Küstenstrasse von Marina di Camerota nach Scario vom Meer durch das gebirgige Hinterland und auf die fruchtbare Hochebene von  S.Giovanni a Piro.  Der Ort liegt auf einer Aussichtsterasse hoch über dem Golf von Policastro und bietet ein Panorama,  an dem ich mich zu jeder Tageszeit und jedem Wetter nicht satt sehen kann – wie hier zum Sonnenaufgang, nachdem kurz zuvor noch die letzten Gewitterschauer vor der Küste vorbeigezogen sind. Weiterlesen

Auf der Grande Tour nach Paestum

Paestum am Golf von Salerno ist wie Elea mit seiner Philisophenschule  eine der zahlreichen um 600 v Chr.  in Süditalien neu gegründeten griechischen Siedlungen. Nach Zerstörung im Mittelalter und Versumpfung wurden die Ruinen des ursprünglich als Poseidonia genannen Orts erst Mitte des 18. Jahrhunderts wieder entdeckt.  Der Besuch von Johann Joachim Winckelmann und der Veröffentlichung in senem Reisebericht erhöhte die Bekanntheit und  spätestens mit dem Auftauchen von Johann Wolfgang Goethe im Jahr 1787 und der Beschreibung in seiner italienischen Reise wurde der Ort kulturell „wiedergeboren“ und trug dazu bei, dass Paestum wie Rom, Neapel und Pompeij/Herkulaneum auch Teil der klassischen Grande Tour wurde. Diese Bildungsreise der gehobenen Gesellschaftschichten Europas, ursprünglich zum Abschluss der Erziehung und Erweiterung von Kenntnissen in Sprache oder Kunst gedacht,  erfuhr damals einen gewaltigen Aufschwung in Adel und Bürgertum. Weiterlesen

Am Stadtstrand von Santa Maria di Castellabate

In Santa Maria di Castellabate gruppiert sich der malerische Ortskern mit einigen Palazzi und einem befestigten Wachtturm direkt um den Hafen und einen kleinen Sandstrand. Ein Bummel durch die Gassen offenbart viele Perspektiven, die eine perfekte Filmkulisse für Piratenfilme abgäben – tatsächlich wurde hier  „Willkommen im Süden„, die italienische Variante des französischen Filmhits „Willkommen bei den „Sch’tis“ aufgenommen. Hinter dem Küstenort liegt auf einem rund 260 m hohen Hügel das ebenfalls sehenswerte, mittelalterliche Castellabate.  Der Aussichtsbalkon „Belvedere“ ist berühmt für seine grandiosen Sonnenuntergänge und bietet ebenfalls eine große Kulisse für die menschlichen Tragödien, Komödien und Dramen des Lebens im Cilento.

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Bühne frei in Castellabate

Der „Belvedere“ genannte Platz im mittelalterlichen Städtchen Castellabate, das auf einem Hügel 260 m oberhalb des Hafens und der Strände von Santa Maria di Castellabate  liegt, verdankt seinen Namen der grandiosen Aussicht auf die Küstenlinie des Cilento am Golf von Salerno, bei guter Sicht bis nach Amalfi und Capri. Besonders zum Sonnenuntergang wird das Panorama schon fast unerträglich schön. Das weite Panorama und die Naturschauspiele sind aber nur die große Kulisse für die menschlichen Tragödien, Komödien und Dramen des Lebens im Cilento,  die sich bei genauer Beobachtung der Menschen auf dem Platz erschliessen, denn öffentliche Plätze in Italien sind eine große Bühne für das reale Leben.

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Die Tropfsteinhöhle von Castelcivita

Im nördlichen Hinterland des Cilento liegt das Gebirge der Monti Alburni, dessen Name sich möglicherweise auch von der hellen Farbe der karstigen Kalkfelsen ableitet. Über Jahrmillionen hat das Wasser dort Dolinen, Grotten und Höhlen aus den Bergen gewaschen, die uns heute spektakuläre Naturschauspiele bieten. So auch in der Tropfsteinhöhle Grotte di Castelcivita am Westhang der Alburner Berge im Calore-Tal, die für Besucher zugänglich gemacht wurde und auf Führungen besichtigt werden kann. Weiterlesen

Castelcivita in den Monti Alburni


Die Monti Alburni sind ein Gebirgsmassiv im Süden von Kampanien und stellen mit dem Monte Panormo (1.742 m, auch Monte Alburno genannt) den zweithöchsten Gipfel des Cilento. Wie auch der Monte Cervati oder Monte Bulgheria zeigen die „weißen“ Berge aus Karstgestein je nach Standort unterscheidliche Gesichter:  aus dem Tal der Flüsse‘ Sele und Tanagro oder des Vallo di Diano steigen schroffe Felsen und mehrere hundert Meter hohe Kalkzähne über von Schluchten durchzogene Waldgebiete auf. Von Südwesten aus dem Tal des Calore hingegen zeigen sich die Berge zugänglicher, mit breiten Hochebenen, flacher geneigten Flanken und langgezogenen Bergkämmen überwachsen mit buschiger Macchia und disteligen Wiesen. Weiterlesen

Abschied nehmen

Die Hauptorte im Cilento sind  – zumindest im Sommer –  gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln untereinander angebunden, Busse verkehren regelmässig sogar bis hin zum Flughafen von Neapel; die Hauptbahnstrecke in den Süden hat einige Haltepunkte und es gibt sogar Schnellboote entlang der Küste. Viele Sehenswürdigkeiten, z.B. die Ausgrabungen von Velia/Elea oder Paestum, aber auch Strände, z. B. zwischen Palinuro und Marina di Camerota an der cilentanischen Riviera, sind so einfach mit dem Bus zu erreichen.

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