Amphitheater von Capua Vetere

Ruinen des Amphitheaters in Capua Vetere bei Neapel, Kampanien, ItalienNordlich von Neapel in der Provinz Caserta liegen die beeindruckenden Überreste des nach dem Kolosseum in Rom zweitgrössten Amphitheaters von Italien. Der Bau konnte bis zu 50.000 Menschen fassen und beherbergte eine der berühmtesten Gladiatorenschulen, in der auch der durch seine Aufstand bekannt gewordenen Spartakus sein Handwerk lernte. Die Zuschauerränge und Aussenbereiche wurden zwar weitgehend abgetragen, aber die Überreste von den Gängen und Schächten unter dem Arenaboden ein herrlicher Abenteuerspielplatz für Kinder. Wer sich für Amphitheater interessiert, dem sei auch ein Besuch des Amphitheaters in Pozzuoli an den Phlegräischen Feldern empfohlen.

Aufstieg zum Krater des Vesuv

In der Caldera des Vesuv, Valle del Gigante, Neapel, Kampanien, Italien

Was wäre Neapel ohne eine Besuch des mächtigen Vulkans Vesuv an dessen Seite. Über lange Serpentinen fahre ich aus den dichten Vororten von Neapel durch fruchbare Oliven und Zitronenplantagen, die bald in eine bizzare Lavalandschaft übergehen. Die Strasse endet auf ca. 1000 Höhenmetern im ‚Valle del Gigante‘, in dem noch die Überreste des Ausbruchs von 1945 zu sehen sind. Vom Parkplatz  pilgern die Massen auf einem Schuttweg hinauf auf den Gran Cono, der bis auf 1281 m über das Meer ragt. Weiterlesen

Panorama von Neapel und Vesuv bei Nacht

Bucht von Sorrent mit Neapel und Vesuv bei Nacht, Kampanien, Italien

Zwischen der Bucht von Neapel und der Amalfiküste ragen steile Kalkberge der Sorrentiner Halbinsel und in deren Verlängerung die Insel Capri aus dem Meer. Olivenhaine und Zitronengärten liegen oberhalb mondänder Touristenorte wie Sorrent, Massa Lubrense, Positano oder Amalfi. Am Kamm liegt wie auf einer Ausichtsterasse, mit Blick auch beide Küstenlinien, der Ort Sant‘ Agatha sui due Golfi. Ist die Aussicht auf Sorrent, die Bucht und Stadt von Neapel sowie den Vulkan Vesuv bei Tag schon atemberaubend, fasziniert der Anblick bei Nacht nicht weniger – für diese Aufnahme bin ich extra vom Balkon des Zimmers auf das Flachdach des Hotels gestiegen.

Zudem macht der Anblick nochmals deutlich, wie der Vulkan Vesuv aus dem Lichtermeer dicht besiedelter Gebiete ragt und eine stetige Bedrohung darstellt.

Fresken und Mosaiken von Herkulaneum

Mosaikaus dem Haus von Neptun und Amphritite in Herculaneum, Kampanien, Italien

An Fuße des Vesuv und inmitten der ausufernden Bebauungen des modernen und weniger sehenswerten Molochs der Aussenbezirke von Neapel liegen die Ausgrabungen des antiken Herkulaneum. Die Stadt wurde wie Pompei ebenfalls beim Ausbruch des Vesuv 79 v. Chr. zerstört, aber nicht von Asche, sondern Schlamm begraben. Dadurch sind die Überreste von organischem Material wie z.B. Holz oder Nahrungsmittel besser erhalten geblieben und liefern so wichtige Erkenntnisse über den römischen Alltag zu jener Zeit. Weiterlesen

Canal Grande und Venedig im Herbst

Blick vom Campanile am Markusplatz auf St. Maria della Salute am Canal Grande, Venedig, ItalienVom Campanile am Markusplatz offenbart sich sehr eindrucksvoll die Einzigartigkeit Venedigs. Diese vielbeschriebene Stadt verteilt sich auf einige größere und kleinere Inseln und hat deswegen schon immer eine enge Beziehung zum Wasser. Von oben wird außerdem sichtbar, wie das Häusermeer von einem schier unüberschaubaren Gewirr von Kanälen durchzogen ist, dominiert von der große Schleife des Canal Grande. Nicht weniger verwirrend ist das zusätzliche Labyrinth der engen Gassen und Wege, das sich mit den Wasserstraßen auf vielen malerischen Brücken schneidet. Neben den eigenen Füßen sind Boote das einzige Verkehrsmittel innerhalb der Stadt und den vorgelagerten Inseln. Besonders reizvoll ist Venedig im Spätherbst, wenn Nebel die Stadt in Melancholie hüllen und nur wenig Sonne zu den Herrenhäusern, Palästen und Kirchen vordringt, die vom verblassten Ruhm und der Blütezeit der einst bedeutenden Handelsstadt in Italien zeugen.

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Cinque Terre in Ligurien

Volastra, Cinque Terre, Ligurien, Italien

Die klimabegünstigte Küste Liguriens im Westen von Italien nahe der Grenze zu Frankreich steigt steil aus den blauen Wellen des Mittelmeers empor. In einigen geschützten Buchten haben sich Fischerdörfer zwischen die engen Talwände eingenistet, weiter landeinwärts thronen weitere Dörfer auf den Bergrücken. Der 12 km lange Küstenabschnitt mit den fünf Dörfern Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore wird dabei als Cinque Terre bezeichnet. Die Hänge sind überzogen mit Olivenhainen, Weinreben und Kleingärten, die neben dem Fischfang den Lebensunterhalt in früherer Zeit sicherten. Ligurien ist wie das restliche Italien uralte Kulturlandschaft, in langer Tradition von den Menschen bewirtschaftet. Aus dieser Tradition heraus konnte sich die vielgerühmte italienische Küche entwickeln, die mit sinnlichen Gerüchen, welche das Land erfüllen, den Reisenden zu Tische lockt.

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Das Kolosseum in Rom

Das Kolosseum in Rom, ItalienEine Fahrt nach Rom bedeutet nicht nur die Rückkehr zu den Wurzeln der europäischen Kultur, sondern zugleich eine Begegnung mit über zweineinhalbtausend Jahren wechselvoller Geschichte, die vielen von uns in der Schule trocken und langweilig erschien. Doch wie lebendig wirken die Überreste aus den Zeiten des antiken Rom, als die Stadt noch Mittelpunkt der bekannten Welt war. Heute präsentieren sich die römischen Zeitzeugen als willkommene Ruhezonen des modernen Rom und der Haupstadt von Italien, die gleich Inseln der Zeit aus dem Stadtbild auftauchen. So formt sich vor unseren Augen ein fragmentarisches Bild jener Tage, und all die bekannten Persönlichkeiten aus der Schulzeit werden mit Leben erfüllt.

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