Zum Sonnenaufgang auf dem Ngauruhoe

Nach dem frühen Aufbruch bei Vollmond von der Mangateopo-Hütte nähere ich mich auf den steilen, lockeren und daher nachgebenden Geröllhängen – zwei Schritt vor, einer zurück – dem weiten Kraterrund des Ngauruhoe. Was beim Abstieg für Freudensprünge sorgt, muß beim Aufstieg zuvor teuer bezahlt werden. An der Ostseite des Kraterrands steigen schweflige Dämpfe auf; Zeichen der Aktivität. In der einsetzenden Dämmerung zeichnen sich langsam die Konturen der Nordinsel ab: die Kaimanawa-Berge im Osten, der Lake Taupo und Mt. Tarawera im Norden, sowie im Westen der Brudervulkan Taranaki an der tasmanischen See.



Friedlich und verführerisch gibt er sich, der imposante Ruapehu. Stolz über seine Kraft und Grösse hüllt er sich in das jungfräuliche Weiss des Schnees, lullt unsere Ohren mit sanftem Gurgeln und Plätschern der Bäche ein und verzückt uns durch sein sanftes Leuchten in der Abendsonne. Und die Menschen strömen zu ihm, Klettern in seinen Felswänden, jagen im Winter 


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