Die heißen Thermalquellen von Saturnia

Ein Italiener sitzt in den Wasserkaskaden der heissen Thermalquellen von Saturnia, Toskana, Italien

Auf unserer kurzen Reise im Herbst durchquerten wir Italien auf Höhe der Toskana und Umbrien, von Talamone an der Westküste vorbei am Lago Bolsena, und Orvieto hinauf nach Assisi. Später überquerten wir den Apennin nahe der Quelle des Tiber und erreichten die Adriaküste. Auf diesem Weg gelangten wir in ein unscheinbares Tal in der der malerischen toskanischen Landschaft, inmitten sanfter Hügel und duftender Wälder, mit den Thermalquellen von Saturnia.

Wasserkaskaden der heissen Thermalquellen von Saturnia, Toskana, Italien

Unter dem sanften Licht der toskanischen Sonne schimmert das Wasser in Schattierungen von Türkis und Smaragd, während an einem frischen Morgen, vor allem im Herbst und Winter, der Dampf über die Oberfläche wabert und im Zwielicht die Luft mit einem Hauch von Mystik erfüllt. Wer solch einen Augenblick wie aus dem Reisekatalog erleben will, muss inzwischen vor Sonnenaufgang dort sein (und selbst dann sind sicher bereits andere Fotografen mit vor Ort).

Diese heissen Quellen entstammen dem vulkanischen Untergrund des Monte Amiata, wo es mit Mineralien angereichert und erhitzt an der Erdoberfläche bei Saturnia hervortritt. Über Bäche gelangt das Wasser zu den sogenannten Cascate del Mulino, wo es über Jahrhunderte auf natürliche Weise Kalksinterterrassen, Wasserfälle und Becken gebildet hat. Im Gegensatz zum Spa und Thermalbad im Ort ist das Baden hier kostenlos. Aber der Ort ist nicht einsam oder spirituell entrückt – das war er vielleicht einst bei den Etruskern und Römern. Von einem Großparkplatz läuft man an einer Gaststätte vorbei zum Ufer der Kaskaden und teilt sich die Becken mit anderen Gästen.

Unbedingt Badeschuhe mitnehmen – der Boden ist überall mit groben Kiesel und Steinen bedeckt, das kann sich für zarte Fußsohlen unangenehm anfühlen.

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