Auf der Monte Albo Panoramastraße
Das grauweiße, karstige Kalksteingebirge des Monte Albo erhebt sich über 1.000 m im Osten von Sardinien. Die Schnellstraße zwischen Posada und Nuoro verläuft entlang deren südlichen Hängen. Im Norden schlängelt sich eine kurvenreiche geteerte Straße auf Halbhöhenlage durch Bergwälder, kargen Hochweiden, tiefen Taleinschnitten und aussichtsreichen Kuppen.
Wir kamen von Orosei aus östlicher Richtung, passierten einen gewaltigen Granitsteinbruch und besuchten das Gigantengrab S’Ena’e Thomes, bevor wir in zahlreichen Kehren den Ort Lula erreichten. Mit jedem Höhenmeter kommen die markanten Felsabbrüche der Punta Catirina (1.127 m) über den grünen Eichenwäldern näher. Wir verlassen den Ort Lula auf einer nun zunehmend schmaler werdenden Straße und passieren einen Picknickplatz, der sich als Ausgangspunkt für die Wanderung zur Punta Catirina anbietet. Noch Norden öffnet sich ein weites Panorama über das hügelige Hinterland von Baronia. In der Ferne ragt der Monte Limbara heraus, nach Osten erkenne wir die Bucht von Budoni.
Auf etwa der Hälfte der Strecke passieren wir die Locanda Ammentos. Wenig später erreichen wir die kargen Hochweiden bei Funtana S’Adde unterhalb der Punta Gurturgius. Entlang der Straße sind immer wieder die Schilder der dort beginnenden Wanderwege auf die Monte Albo Hochfläche zu sehen. Verlockend, doch leider fehlte mir diesmal die Zeit, da wir vor der Abreise von Sardinien am nächsten Tag die Reise um die Insel mit einem letzten Schlafplatz am Meer statt in den Bergen ausklingen lassen wollten. Über steile Kehren windet sich die Straße nun hinunter nach Sinsicola, am östlichen Ende des Monte Albo Gebirges.
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