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Lake Mangamahoe und Taranaki (Mt. Egmont)

 

Heiliger Bezirk der Maoris - der Vulkan Taranaki an der Westküste der Nordinsel Neuseelands

Ebenso wie der Gipfel im Tongariro Nationalpark ist der Vulkan Taranaki ein heiliger Bezirk der Maoris, in dem sie ihre verstorbenen Häuptlinge bestatten und die Seelen der Toten anbeten. In ihrer Mythologie der Maoris hat der Taranaki, auch Mt. Egmont genannt, nicht immer an seinem heutigen Ort an der Westküste Neuseelands gestanden, sondern mit den anderen Vulkanen im Zentrum der Nordinsel in Eintracht zusammengelebt. Eines Tages ging der Vulkan Tongariro auf Wanderschaft und liess seine Frau Pihangi zurück. Taranaki und sie verliebten sich heftig ineinander, und als Tongariro bei seiner Rückkehr von diesem Verhältnis erfuhr, begann ein fürchterlicher Kampf, in dessen Verlauf Taranaki unterlag und im Westen Zuflucht suchte. Auch heute schaut er noch traurig zu seiner ihn verehrenden Geliebten. Ist sein Gipfel mit Wolken eingedeckt und fallen Regentropfen, dann weint er vor Sehnsucht.

Alle Bilder der Edition ‚Weltbilder‘

Maoris und ihre Mythen

Kapitel 3: Geschichte voller Liebe und Leidenschaft

Verschneiter Ngauruhoe von nahe der Old Waihohonu Hut gesehen, Tongariro Nationalpark, Neuseeland

Vulkane und ihre feurigen Gewalten werden seit jeher von vielen Völkern mit Achtung und Furcht angesehen. Sie sind Teil eines lebendigen Universums, dessen unbegreiflichen, übermenschlichen Mächte mit Opfergaben zu besänftigen versucht wurde, oder  ein tapu, ein Verbot, den angemessenen Respekt verlangte. So reisten seit langer Zeit die Menschen in Ehrfurcht entlang der Berge, ohne je einen Blick auf die heiligen Gipfel zu werfen. Dort regieren die übernatürlichen Herrscher-Te Roro, Taka und Taunapiki – eine Missachtung ihres tapu brachte die Gefahr des Todes oder eines schlimmen Fluches mit sich. Weiterlesen

Taranaki grüsst Tongariro

Mt. Taranaki, gesehen vom Tongariro Nationalpark

Nach einem regnerischen Tag im Tongariro Nationalpark riss kurz vor Sonnenuntergang noch die Wolkendecke auf. und bot diesen Durchblick von der Mangatepopo-Berghütte auf den Brudervulkan Taranaki im Westen der Nordinsel. Da wir uns auf einem dem hohen Plateau im Zentrum der Nordinsel befinden, reicht der Blick auf den 100 Km entfernten Brudervilkan von Ruapehu, Ngauruhoe und Tongariro. Diesen grandiosen Gruss liess sich natürlich keiner der über 50 Wanderer entgehen, die an diesem Osterwochenende zahlreich die Mangatepopo-Hütte und die Zeltplätze belegten. Die Hüte befindet sich am Anfang des Tongariro Crossing, der spektakulären Wanderung durch die Vulkanlandschaft des Tongariro Nationalpark und ist auch der beste Ausgangspunkt für den Aufstieg auf den Gipfel des Ngauruhoe.