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Die Caldera von Santorini

Caldera von Santorini mit Nea Kaimeni

Das ist die typische Postkartenansicht von Santorini auf die Insel Nea Kameni inmitten der wassergefüllten Caldera, welche auf den vulkanischen Ursprung der Insel verweist.  Ungefähr im Jahr  1628 v. Chr. explodierte der Vulkan, schuf meterhohe Asche- und Bimsteinschichten und bergrub einige der damals bestehenden Zivilisationen im Mittelmeer durch einen Tsunami. Heute geniessen Sie diesen Anblick entspannt und gefahrlos bei klassischer Musik mit einem teuren Drink in einer der zahlreichen Bars und Restaurants, welche über die Steilhänge hinunterwogen, oder umsonst auf jedem beliebigen Ort auf dem Panoramaweg, der sich durch Fira und die weiteren Orts sehenswert entlang des Kraterrandes vorbei an malerischen Kirchen und durch die typischen kubischen Hauskonstruktionen bis nach Oia im Westen von Santorini schlängelt.

Klima – Sommersiedlung auf Milos

Klima, Sommersiedlung auf Milos

Auf einem Spaziergang unterhalb dem Hauptort der Insel Milos erreichen Sie diese kleine Ansammlung von Häusern, wo die Bewohner mit ihren Booten direkt im Haus festmachen können. Einst gehörten sie den Fischern, heute sind es modern eingerichtete Ferienwohnungen. Milos ist nicht nur wegen seiner Strände und abwechslungsreichen Landschaft – die Insel ist vulkanischen Ursprungs –  weit über die Grenzen von Griechenland hinweg berühmt, sondern vor allem für den antiken Torso der Venus von Milo, die heute im Louvre steht.

Der feurige Riese – auf Fogo

Calder des Vulkans auf Fogo, KapverdenNach herrlichen Tagen auf Santo Antao fahren wir an unserem Abreisetag frühmorgens mit dem hupenden Convoi der Taxis hinüber zum Fährhafen Porto Novo, von wo uns das Schiff nach Mindelo bringt. Dort wollten wir nur eine Nacht verweilen, um am nächsten Abend das grosse Fährschiff nach Fogo zu nehmen. Doch wir wären nicht auf den Kapverden, hätte die Fährgesellschaft den Abreisetag nicht kurzfristig um drei Tage nach hinten verschoben. Am betreffenden Tag nun war die Abfahrtszeit auf 18.00 Uhr festgelegt und wir fanden uns lange zuvor auf dem Schiff ein. Doch aufgrund des Anblicks einer grossen Menge an Getreidesäcken und weiterer Fracht glaubten wir jedoch kaum an ein pünktliches Ablegen der „Sotavento“.

Das Schiff ist übrigens zusammen mit dem Schwesterschiff „Barlavento“ 1987 als Entwicklungshilfe in Emden gebaut und ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Verkehrs zwischen den Inseln an die Republik übergeben worden. Die beiden Schiffe waren die wichtigste und billigste Fracht- und Reiseverbindung für die Einwohner, für die das bequeme Fliegen meist unerschwinglich bleibt. Und trotzdem gibt es viele KapverdierInnen, die ihre Insel noch nie verlassen haben. Die wartenden Passagiere stehen mit Kindern und Kleinvieh, Kisten und Koffern am Kai und üben sich in Geduld, denn nur langsam verschwindet eine Ladung Säcke im Bauch des Schiffes, unterbrochen von langwierigen, hitzigen Diskussionen um die Reihenfolge des Ladeguts. Immer weiter bringen Laster von der nahegelegenen Mühle Mehlsäcke, die von Hand auf das Kai gelagert und von dort mit dem Kran auf das Schiff gehievt werden. Bei dem gemächlichen Arbeitstempo wird es letztendlich Mitternacht, bis sich die Stahlluke im Bug über dem Laderaum schliesst. Bei zwei fahrplanmässigen Touren im Monat sind doch sechs Stunden Verspätung bedeutungslos. Ausserdem haben die Menschen hier noch Zeit. Weiterlesen

Fangfrische Languste von Fogo

Fangfrische Languste von Fogo, Kapverden

Eine delikate Languste frisch aus dem Meer ist ein leckeres Mahl, zudem sind die Langusten der Kapverden weltweit eine begehrte Delikatesse. Mit etwas Glück können sie Fischer rund um die Küsten von Fogo finden, die ihren Fang auch direkt aus dem Boot verkaufen.

Am Hafen von Ponta do Sol, Santo Antao

Hafen von Ponta do Sol, Santo Antao, Kapverde

Die steile Nordostküste von Santo Antao verzaubert ob ihrer rauhen Wildheit, doch bietet sie keine sicheren Häfen gegen Wind und Wellen, die hier vom offenen Atlantik der westlichsten Insel der Kapverden entgegenbranden. Daher müssen die Schiffe vor der Küste vor Anker gehen und die Fracht auf kleine Ruderboote umladen. Frauen tragen die Säcke von den  Booten hinauf auf einen bereit stehenden Lastkraftwagen, auf dem sich vier Männer für die ordnungsgemässe Plazierung der jeweiligen Säcke zuständig erklären. Ganz offensichtlich ist die Arbeitsverteilung zu Lasten der Frauen, von deren Rücken, wie so oft, die gesamte Gemeinschaft getragen wird.

Am Strand von San Pedro

Der Strand von San Pedro auf Sao Antao, Kapverden

Beim Anflug auf die Insel Sao Vicente im Westen der Inselgruppe der Kapverden begeisterte mich ein weitgeschwungener Sandstrand. Die Brandung ist beeindruckend anzuschauen und  für die Fischer von San Pedro in Ihren Booten jedesmal eine grosse Herausforderung. Die anrollende See läßt das Anlanden zu einem schaukeligen Tanz auf den Wellen werden und erfordert das ganze Können der Schiffer. Währenddessen warten die Frauen der Fischer geduldig und erwartungsvoll am Strand auf einen erfolgreichen Fang.

Sonnenuntergang am Pier von Sal Rei

Boote im Abendlicht auf Boavista, Kapverde

Während die Abendkühle über die Kapverden hereinbricht, sitze ich auf einem Steg geniesse ich den Ausblick auf das Meer. Um mich herum tollen badende Kinder und flanieren die Einwohner des Hauptorts der Insel Boavista, Sal Rei, in der kurzen Zeit des Übergangs von der flimmernden Hitze des Tages in die dunkle Nacht.