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Auf Jagd in den Regenwäldern des Fjordland

 

Jäger im Fordland Neuseeland

Für einen Tag nahm mich Guy mit auf die Rotwildjagd tief im Regenwald eines abgelegenen Tals im Fordland Neuseeland. Zuerst fuhren wir mit dem Boot für eine halbe Stunde ans Ende eines Seitenarms des Lake Ta Anau, um sich dann über Stunden durch das fast undurchdringliche Dickicht zu schlagen. Jagen ist sehr beliebt in Neuseeland, weil die Wälder reich an Wildbeständen sind, die die einheimische Tier- und Pflanzenwelt bedrohen und verdrängen. Daher hat die Jagd hier auch eine Aspekt des Naturschutz. Leider waren wir nicht erfolgreich, wir waren etwa 10 Meter von Wild  erntfernt, der Atem war zu hören, doch da wir es durch das dichte Gebüsch nicht sehen konnten, durften wir auch nicht schiessen. Immerhin konnten wir auf der Rückfahrt auf dem See einige Fische angeln, so dass das Abendessen gerettet war.

Tankstelleninhaber Manapouri Motors

Werkstatt und Tankstelle Manapouri Motors

Als Betreiber von Manpouri Motors kennt er alle Einwohner der Umgebung am Lake Manapouri, ein Flecken im südlichensten Zipfel Neuseelands, des Fjordlands. Er ist Fachmann sowohl für Autos wie auch Boote un betreibt auch eine Werkstatt. An dieser Tankstelle muss man sich auch die Boote für die kurze Flusspassage zum Start des Circuit Track Wanderweg ausleihen.

Milford Sound, Fjordland

Milford Sound, Fjordland Neuseeland

Steile Granitwälle steigen hoch in den Himmel. Die Talwände, die von den einst mächtigen, mahlenden Gletschern zurückgelassen wurden, sind heute mit üppigem Regenwald bekleidet. Diese Region hat mit das widrigste Klima des Landes, normalerweise kübelt es wie aus Eimern; dann rauschen Wasserfälle die blanken Felsen hinab. Sobald die Sonne scheint, was wirklich selten vorkommt, gehen Millionen von Sandfliegen auf Jagd nach Touristen, für die Milford Sound trotzdem ein „Muss“ auf ihrer Reise ist. Für die Wanderer des Milford Track ist der Ort  Endpunkt ihres traumhaften Wegs durch die Wildnis des Fjordland Nationalparks.

McKinnon Pass, Milford Track, Fjordland Nationalpark

MCKinnon Pass, Milford Track, Fjordland Nationalpark Neuseeland

Ein Höhepunkt der Wanderung  auf dem Milford Track ist die Passüberschreitung vom Clinton Canyon in das Arthur Valley unterhalb des Mt.Balloon. Von dort bieten sich beindruckende Ausblicke in die von Gletschern geschliffene Trogtäler und die harten Granitgipfel hier im Fjordland.  Eine kleine und lohnenswerte Kletterei über Geröll und Blockwerk führt auf den Mt. Hart, stabiles und gutes Wetter vorausgesetzt.

Clinton Canyon, Milford Track, Fjordland

Clinton Canyon, Milford Track, Fjordland Neuseeland

Wenn im Herbst die Wandersaison auf dem Milford Track, dessen Zugang  von der Naturschutzbehörde limitiert ist, offiziell zu Ende geht  – so im Mai, können Wanderer ungezwungen die Einsamkeit und märchenhafte Schönheit des wilden Fjordlands erleben. Gerade in dieser Jahreszeit ist aber Vorsicht angesagt: Rasche Wetterwechsel mit Schneefall oder starken Regenfällen, die wiederum Gerölllawinen auslösen oder Bäche und Flüsse ansteigen lassen und zu reissenden Strömen verwandeln, können die Wege schnell unpassierbar machen.

Lake Te Anau vom Mt. Luxmore

Lake Te Anau von der Luxmore Hut, Kepler Track

Obwohl eine sehr feuchte Gegend mit vielen Regentagen zeigt sich dennoch oft genug die Sonne und auch wegen dieser Gegensätze  ist das Fjordland eine Paradies zum Wandern. Routeburn, Hollyford, Dusky Sound, der weltberühmte Milford oder der Kepler Track sind nur eine Auswahl der besser bekannten Mehrtageswanderungen, z.T. als Great Walks klassifiziert. Das obige Bild entstand unterhalb der Luxmore Hut nach der ersten Tagesetappe des Kepler Track. Das wilde Fjordland ist ein extremes Gebiet, steile und unzugängliche Bergregionen, Trogtäler, alles überwuchert mit den feuchten Regenwäldern, in denen man wohlvorbereitet auf Touren in den Busch gehen sollte. Hier gibt es auch einige Gebiete, in denen der Zutritt verboten ist und die Naturschutzbehörde Department of Conservation versucht, seltenen Vögel wie dem Kakapo oder Tekapo die Brut zu ermöglichen und sie vor dem Aussterben zu bewahren.

Lake Manapouri, Fjordland Neuseeland

Lake Manapouri und Mt. Titaroa, Fjordland Neuseeland

In Manapouri mietete ich ein Ruderboot, um den fünfzig Meter breiten Fluss zu überqueren und über den  Circuit Track durch fast unberührten Busch und einer excellenten Vogelwelt zu diesem versteckten Aussichtspunkt auf den See und Mt. Titaroa zu gelangen. Der romantische Manapouri-See liegt am Eingang zum ursprünglich  und wilden Fjordland und wird auch auf der Tour zum Doubtful Sound zu Beginn per Boot überqert. Das Wasser des Sees speist zudem ein einzigartiges unterirdisches Kraftwerk, bevor es über einen künstlichen Tunnel in den Doubtful Sound abfliesst.