Bühne frei in Castellabate

Der „Belvedere“ genannte Platz im mittelalterlichen Städtchen Castellabate, das auf einem Hügel 260 m oberhalb des Hafens und der Strände von Santa Maria di Castellabate  liegt, verdankt seinen Namen der grandiosen Aussicht auf die Küstenlinie des Cilento am Golf von Salerno, bei guter Sicht bis nach Amalfi und Capri. Besonders zum Sonnenuntergang wird das Panorama schon fast unerträglich schön. Das weite Panorama und die Naturschauspiele sind aber nur die große Kulisse für die menschlichen Tragödien, Komödien und Dramen des Lebens im Cilento,  die sich bei genauer Beobachtung der Menschen auf dem Platz erschliessen, denn öffentliche Plätze in Italien sind eine große Bühne für das reale Leben.

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Die Tropfsteinhöhle von Castelcivita

Im nördlichen Hinterland des Cilento liegt das Gebirge der Monti Alburni, dessen Name sich möglicherweise auch von der hellen Farbe der karstigen Kalkfelsen ableitet. Über Jahrmillionen hat das Wasser dort Dolinen, Grotten und Höhlen aus den Bergen gewaschen, die uns heute spektakuläre Naturschauspiele bieten. So auch in der Tropfsteinhöhle Grotte di Castelcivita am Westhang der Alburner Berge im Calore-Tal, die für Besucher zugänglich gemacht wurde und auf Führungen besichtigt werden kann. Weiterlesen

Castelcivita in den Monti Alburni


Die Monti Alburni sind ein Gebirgsmassiv im Süden von Kampanien und stellen mit dem Monte Panormo (1.742 m, auch Monte Alburno genannt) den zweithöchsten Gipfel des Cilento. Wie auch der Monte Cervati oder Monte Bulgheria zeigen die „weißen“ Berge aus Karstgestein je nach Standort unterscheidliche Gesichter:  aus dem Tal der Flüsse‘ Sele und Tanagro oder des Vallo di Diano steigen schroffe Felsen und mehrere hundert Meter hohe Kalkzähne über von Schluchten durchzogene Waldgebiete auf. Von Südwesten aus dem Tal des Calore hingegen zeigen sich die Berge zugänglicher, mit breiten Hochebenen, flacher geneigten Flanken und langgezogenen Bergkämmen überwachsen mit buschiger Macchia und disteligen Wiesen. Weiterlesen

Abschied nehmen

Die Hauptorte im Cilento sind  – zumindest im Sommer –  gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln untereinander angebunden, Busse verkehren regelmässig sogar bis hin zum Flughafen von Neapel; die Hauptbahnstrecke in den Süden hat einige Haltepunkte und es gibt sogar Schnellboote entlang der Küste. Viele Sehenswürdigkeiten, z.B. die Ausgrabungen von Velia/Elea oder Paestum, aber auch Strände, z. B. zwischen Palinuro und Marina di Camerota an der cilentanischen Riviera, sind so einfach mit dem Bus zu erreichen.

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Durch die abgeschiedene Bergwelt des Cilento

Das Hinterland des Cilento hat sich eine wilde Ursprünglichkeit bewahrt und war schon immer ein Rückzugsgebiet, für die Bevölkerung als Schutz vor Seeräubern und Invasoren, für Räuber, für politisch Verfolgte im Kampf gegen die Regierenden und für viele Tiere und Pflanzen vor Jagd, Ackerbau und Viehzucht durch den Menschen. Auch heute noch ist die Region zwischen dem Vallo di Diano und der Küste nur schwerlich auf engen und kurvigen  Straßen zu erreichen und bleibt dem wachsenden Tourismus entlang der Küste noch außen vor. Weiterlesen

Sommer, Sonne, Philosophen

Nach einem Besuch der Ausgrabungen der ehemaligen antiken griechischen Kolonie Elea, in der eine berühmte Philosophenschule angesiedelt war, ging ich mit meinen eigenen Gedanken am kilometerlangen Sandstrand in der Bucht von Velia/Ascea spazieren. Das erfrischende Bad im klaren Meerwasser bietet die ideale Ergänzung  nach der kulturellen Trip für einen perfekten Reisetag im Cilento. Weiterlesen

Auf den Spuren der Philosophen von Elea

Hinter den belebten Badeorten Marina di Ascea und Velia und einem kilometerlangen Sandstrand liegen die Ausgrabungen der antiken griechischen Kolonie Elea, deren Gründung durch griechische Siedler auf die Zeit um das 6. Jahrhundert vor Chr. datiert wird. Elea wurde durch seine Philosophenschule in der gesamten griechischen Welt bekannt, wo berühmte Persönlichkeiten wie Parmenides oder Xenon von Elea nachdachten und  lehrten.  Weiterlesen