Am Ende der letzten Eiszeit, welche die Landschaft Norwegens so eigentümlich geformt hat, begann vor 10.000 Jahren die Besiedelung des Landes. Vom Süden her drangen bald die ersten Menschen nach Norden und ins Landesinnere vor, stets den weichenden Gletschern nach. In den klimatisch günstigeren Fjordtälern entwickelten sich bald größere Volksstämme, die durch die enge Beziehung zum Meer eine Schiffsbaukunst ausbildeten, auf die sich der Ruf der Wikinger als erfolgreiche Seefahrer und wilde Eroberer begründete. Mit ihren hochseetauglichen Langschiffen versuchten sich die Nordmänner zwar erfolglos an der Eroberung Englands, fuhren während ihrer Raubzüge aber die mitteleuropäischen Flüsse bis weit in den Kontinent hinauf und segelten sogar mehrfach nach Nordamerika und waren somit Jahrhunderte vor der offiziellen Entdeckung durch Kolumbus in der „Neuen Welt“.
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