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Durch das wilde Bergland der Ogliastra

Ja, die Strände von Sardinien gehören mit zum Besten, was die Insel zu bieten hat. Aber neben der Küste ist da auch das schwer zugängliche Bergland, in das sich die Menschen vor der Bedrohung durch Seeräuber, wechselnde Besatzer und Invasionsheere zurückzogen haben und das ihnen Schutz und eine Heimat bot, was über jahrtausendende zugleich die Menschen und das Land prägte. Dies fängt an mit der bis heute weiterhin kaum erforschten Kultur der  Nuraghier, von denen nur mehr die Ruinen von Festungstürmen, Wehranlagen oder Heiligtümern über die Insel verstreut zu finden sind, und führt zu den heutigen Kulturlandschaften und Bergdöfern.  Das Hinterland der Ogliastra im felsigen Herzen von Sardinien ist solch eine abgelegene Region, in der neben den Ziegen einer bewegten Geschichte auch noch wilde und ursprüngliche Landschaften zu finden sind. Weiterlesen

Kunsthandwerk aus der Web-Kooperative ‚Su Marmuri‘ in Ulassai

Wir sind von userem ‚Basecamp‘ am herrlichen Planargia-Strand für eine ausgiebige Tagestour duch das von der Sommersonne ausgebleichte sardische Hinterland der Ogliastra in Ostsardinien aufgebrochen. Nachdem wir  das dünn besiedelte, wilde Bergland mit den hier so markanten Tafelbergen aus karstigem Kalkgestein, die man tonneri und tacchi nennt, und die Ruinen einer Nuraghenfestung am Pass Genna e Medau erkundet haben, erreichten wir schliesslich am Nachmittag das Bergdorf Ulássai im Tal des Riu Perdu für eine ausgiebigen Zwischenstop. Die Häuser schmiegen sich an die steilen Hänge unterhalb der bizarren Felsformationen, die zudem viele Grotten und Dolinen aufweisen. Eine der beeindruckendsten Höhlen von Sardinien befindet sich nämlich hier bei Ulassai und kann auch besichtigt werden. Weiterlesen