Canal Grande und Venedig im Herbst

Blick vom Campanile am Markusplatz auf St. Maria della Salute am Canal Grande, Venedig, ItalienVom Campanile am Markusplatz offenbart sich sehr eindrucksvoll die Einzigartigkeit Venedigs. Diese vielbeschriebene Stadt verteilt sich auf einige größere und kleinere Inseln und hat deswegen schon immer eine enge Beziehung zum Wasser. Von oben wird außerdem sichtbar, wie das Häusermeer von einem schier unüberschaubaren Gewirr von Kanälen durchzogen ist, dominiert von der große Schleife des Canal Grande. Nicht weniger verwirrend ist das zusätzliche Labyrinth der engen Gassen und Wege, das sich mit den Wasserstraßen auf vielen malerischen Brücken schneidet. Neben den eigenen Füßen sind Boote das einzige Verkehrsmittel innerhalb der Stadt und den vorgelagerten Inseln. Besonders reizvoll ist Venedig im Spätherbst, wenn Nebel die Stadt in Melancholie hüllen und nur wenig Sonne zu den Herrenhäusern, Palästen und Kirchen vordringt, die vom verblassten Ruhm und der Blütezeit der einst bedeutenden Handelsstadt in Italien zeugen.

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Cinque Terre in Ligurien

Volastra, Cinque Terre, Ligurien, Italien

Die klimabegünstigte Küste Liguriens im Westen von Italien nahe der Grenze zu Frankreich steigt steil aus den blauen Wellen des Mittelmeers empor. In einigen geschützten Buchten haben sich Fischerdörfer zwischen die engen Talwände eingenistet, weiter landeinwärts thronen weitere Dörfer auf den Bergrücken. Der 12 km lange Küstenabschnitt mit den fünf Dörfern Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore wird dabei als Cinque Terre bezeichnet. Die Hänge sind überzogen mit Olivenhainen, Weinreben und Kleingärten, die neben dem Fischfang den Lebensunterhalt in früherer Zeit sicherten. Ligurien ist wie das restliche Italien uralte Kulturlandschaft, in langer Tradition von den Menschen bewirtschaftet. Aus dieser Tradition heraus konnte sich die vielgerühmte italienische Küche entwickeln, die mit sinnlichen Gerüchen, welche das Land erfüllen, den Reisenden zu Tische lockt.

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Das Kolosseum in Rom

Das Kolosseum in Rom, ItalienEine Fahrt nach Rom bedeutet nicht nur die Rückkehr zu den Wurzeln der europäischen Kultur, sondern zugleich eine Begegnung mit über zweineinhalbtausend Jahren wechselvoller Geschichte, die vielen von uns in der Schule trocken und langweilig erschien. Doch wie lebendig wirken die Überreste aus den Zeiten des antiken Rom, als die Stadt noch Mittelpunkt der bekannten Welt war. Heute präsentieren sich die römischen Zeitzeugen als willkommene Ruhezonen des modernen Rom und der Haupstadt von Italien, die gleich Inseln der Zeit aus dem Stadtbild auftauchen. So formt sich vor unseren Augen ein fragmentarisches Bild jener Tage, und all die bekannten Persönlichkeiten aus der Schulzeit werden mit Leben erfüllt.

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Engelsburg in Rom

Engelsburg am Tiber in Rom, Italien

Nur wenige hundert Meter entfernt vom Vatikan, dem Kirchenstaat, und seinem Wahrzeichen, dem Petersdom, steht am Tiber in Rom die Engelsburg. Ursprünglich wurde sie als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian im zweiten Jahrhundert nach Christus errichtet, erlitt aber dasselbe Schicksal, wie viele Gebäude der alten Zeiten: mit dem Lauf der Geschichte veränderte sich auch die Nutzung, und während Tempel in Kirchen für den einen, neuen Gott umfunktioniert wurden, hat man das Mausoleum zu einer Festung ausgebaut. Daher ist dieses Gebäude von einer eigentümlichen Atmosphäre durchdrungen. Trotz verblaßter Farben und bröckelnden Putzes bedarf es nur einiger weniger Sonnenstrahlen, um einen intensiven Glanz auf die trutzigen Mauern zu zaubern, die sodann eine ungeheure Wärme ausstrahlen und den südländischen Charakter der Hauptstadt von Italien verdeutlichen.

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Fjell und Fjorde auf den Lofoten

See bei A auf den Lofoten, Norwegen

Am Ende der letzten Eiszeit, welche die Landschaft Norwegens so eigentümlich geformt hat, begann vor 10.000 Jahren die Besiedelung des Landes. Vom Süden her drangen bald die ersten Menschen nach Norden und ins Landesinnere vor, stets den weichenden Gletschern nach. In den klimatisch günstigeren Fjordtälern entwickelten sich bald größere Volksstämme, die durch die enge Beziehung zum Meer eine Schiffsbaukunst ausbildeten, auf die sich der Ruf der Wikinger als erfolgreiche Seefahrer und wilde Eroberer begründete. Mit ihren hochseetauglichen Langschiffen versuchten sich die Nordmänner zwar erfolglos an der Eroberung Englands, fuhren während ihrer Raubzüge aber die mitteleuropäischen Flüsse bis weit in den Kontinent hinauf und segelten sogar mehrfach nach Nordamerika und waren somit Jahrhunderte vor der offiziellen Entdeckung durch Kolumbus in der „Neuen Welt“.

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Stabkirche bei Lom

Stabkirche bei Lom, Norwegen

Im elften Jahrhundert verbreitete sich das Christentum in Norwegen. In der Folgezeit entwickelten die Gläubigen einen neuartigen Stil beim Bau ihrer Kirchen, wie die Stabkirche in Lom eindrucksvoll zeigt.. Die Kunst der Holzverarbeitung, die auch die herrlichen Wikingerschiffe hervorgebracht hat, zeigt sich auch in den ebenso soliden wie reich verzierten Stabkirchen. Drachenreiter auf den Dachfirsten und Tierdarstellungen am Portal sind kein ungewöhnlicher Anblick, denn christliche Symbole und Bildnisse heidnischer Mythen sind Zeichen für die Integration alter Bräuche in die neue Religion. Von den ursprünglich über tausend Bauwerken sind heute noch etwa dreißig der reinen Holzkonstruktionen erhalten, die, auf einen Zentralbau aus Säulen gestützt und außen mit dicker Teefarbe versiegelt, dem rauhen Wind und Wetter trotzen.

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Reine auf den Lofoten

Reine und Hamnoya auf den Lofoten, Norwegen

Nördlich des Polarkreises erheben sich in Norwegen spitze Gipfel und Felsen Zähnen gleich aus dem Meer und formen die phantastische Inselkette der Lofoten. Neben dieser dramatischen Landschaft mit den schroffen Felswänden und gewaltigen Gezeitenstömen des Nordmeeres sind die bunten Fischerhütten, „rorbuer“, und die dachförmigen Trockengestelle weitere Wahrzeichen dieser einzigartigen Inseln vor der norwegischen Küste. Von hier kommt auch eine kulinarische Spezialität, der Trockenfisch, der schon früh wegen seines Proteinreichtums in Südeuropa beliebt war. Jedes Frühjahr füllen sich die Siedlungen mit Tausenden von Fischern, die den Zug des Polardorsches erwarten. Nach dem Fang werden die Fische an der trockenen Winterkälte konserviert. Zusammen mit gebündelten Fischköpfen an den Gestellen aufgehängt, geben sie bis in den Sommer hinein ein bizarres Bild ab.

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