Das Ramesseum in Theben West

Ramesseum, Ramses Tempel, Theben West, Niltal, Ägypten

Mit dem Kopf im Sand liegt eine Kolossalstatue inmitten der Überreste einer gewaltigen Tempelanlage und macht dabei einen sehr hilflosen Eindruck, so dass man sie gerne wieder aufrichten würde. Die Reste dieses Totentempels, als Kultstätte für Ramses 11 und die Götter Amun, Mut und Chons in Theben-West bei Luxor, am Mittellauf des Nil in Ägypten,  erbaut, sowie die vielen anderen imposanten Bauwerke sind Zeugnisse einer Hochkultur, die eine weit entwickelte Staatsform, technische Erfindungen und große Künstler hervorgebracht hat. Mauern und Säulen sind fast vollständig mit Reliefs und Malereien überzogen und geben einen Eindruck von dem Leben der alten Ägypter zu früheren Zeiten sowie ihre Vorstellungen der Welt vor und nach dem Tod, der eine wichtige Rolle in ihrer Religion darstellte, wieder. So entstanden viele Grabstätten in der Sorge um das Wohlergeben des Verstorbenen im Reich der Toten. Für einen Pharao galt dies umso mehr; um den Fortbestand des eigenen Reiches zu sichern erbaute man Grabstätten und gab ihm Reichtümer und Alltagsdinge mit auf die Überfahrt ins Totenreich.

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Abendstimmung am Nil bei Luxor

Abendstimmung am Nil bei Luxor, ÄgyptenSchon die Blüte der Zivilisation zur Zeit der Pharaonen wurde nur durch die Wasser des Nil ermöglicht, und bis heute bildet dieselbe Quelle die Lebensgrundlage der Ägypter. Der Ursprung des Nil liegt einen halben Kontinent entfernt in den niederschlagsreichen Bergen Zentralafrikas, und die letzten tausend Kilometer fließen die braunen Fluten vorbei an Tempeln und Pyramiden. Zusammen mit dem fruchtbaren Ackerland, das er zu beiden Seiten geschaffen hat, durchzieht er die Wüste; das Grün der Pflanzen ist ein wohltuender und beruhigender Anblick angesichts des heißen, staubtrockenen Landes. Bis zum Bau des Assuan-Staudammes wurden die Böden durch die jährliche Überschwemmung mit neuen Nährstoffen versorgt. Sogar der Kalender wurde nach der Flut ausgerichtet. Heute müssen die Fellachen mit Kunstdünger nachhelfen und haben obendrein noch mit der Versalzung der Böden zu kämpfen. Da nur wenige Brücken den Strom überspannen, sind Fähren und die Feluken, kleine Segelboote, noch ein traditionell übliches Verkehrsmittel landauf und landab in Ägypten.

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Fjell und Fjorde auf den Lofoten

See bei A auf den Lofoten, Norwegen

Am Ende der letzten Eiszeit, welche die Landschaft Norwegens so eigentümlich geformt hat, begann vor 10.000 Jahren die Besiedelung des Landes. Vom Süden her drangen bald die ersten Menschen nach Norden und ins Landesinnere vor, stets den weichenden Gletschern nach. In den klimatisch günstigeren Fjordtälern entwickelten sich bald größere Volksstämme, die durch die enge Beziehung zum Meer eine Schiffsbaukunst ausbildeten, auf die sich der Ruf der Wikinger als erfolgreiche Seefahrer und wilde Eroberer begründete. Mit ihren hochseetauglichen Langschiffen versuchten sich die Nordmänner zwar erfolglos an der Eroberung Englands, fuhren während ihrer Raubzüge aber die mitteleuropäischen Flüsse bis weit in den Kontinent hinauf und segelten sogar mehrfach nach Nordamerika und waren somit Jahrhunderte vor der offiziellen Entdeckung durch Kolumbus in der „Neuen Welt“.

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Stabkirche bei Lom

Stabkirche bei Lom, Norwegen

Im elften Jahrhundert verbreitete sich das Christentum in Norwegen. In der Folgezeit entwickelten die Gläubigen einen neuartigen Stil beim Bau ihrer Kirchen, wie die Stabkirche in Lom eindrucksvoll zeigt.. Die Kunst der Holzverarbeitung, die auch die herrlichen Wikingerschiffe hervorgebracht hat, zeigt sich auch in den ebenso soliden wie reich verzierten Stabkirchen. Drachenreiter auf den Dachfirsten und Tierdarstellungen am Portal sind kein ungewöhnlicher Anblick, denn christliche Symbole und Bildnisse heidnischer Mythen sind Zeichen für die Integration alter Bräuche in die neue Religion. Von den ursprünglich über tausend Bauwerken sind heute noch etwa dreißig der reinen Holzkonstruktionen erhalten, die, auf einen Zentralbau aus Säulen gestützt und außen mit dicker Teefarbe versiegelt, dem rauhen Wind und Wetter trotzen.

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Reine auf den Lofoten

Reine und Hamnoya auf den Lofoten, Norwegen

Nördlich des Polarkreises erheben sich in Norwegen spitze Gipfel und Felsen Zähnen gleich aus dem Meer und formen die phantastische Inselkette der Lofoten. Neben dieser dramatischen Landschaft mit den schroffen Felswänden und gewaltigen Gezeitenstömen des Nordmeeres sind die bunten Fischerhütten, „rorbuer“, und die dachförmigen Trockengestelle weitere Wahrzeichen dieser einzigartigen Inseln vor der norwegischen Küste. Von hier kommt auch eine kulinarische Spezialität, der Trockenfisch, der schon früh wegen seines Proteinreichtums in Südeuropa beliebt war. Jedes Frühjahr füllen sich die Siedlungen mit Tausenden von Fischern, die den Zug des Polardorsches erwarten. Nach dem Fang werden die Fische an der trockenen Winterkälte konserviert. Zusammen mit gebündelten Fischköpfen an den Gestellen aufgehängt, geben sie bis in den Sommer hinein ein bizarres Bild ab.

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Langevatn See nahe des Geirangerfjord

Langevatn See, Geiranger, Norwegen

Das Geschlecht der Riesen, so erzählen die Ursprungssagen der Edda, ist älter als das Göttergeschlecht der Asen. Zwei gewaltige Stämme gibt es unter den Riesen: die Thursen, das heißt die Trockenen, und die ]ötunen, die Verschlinger. Letztere hausen in ]ötunheimen, auch Utgard genannt, aber auch in Wolken und Wassern, Felsen und Bergen, in Eis und Schnee. Sturm und Gewitteriesen sind Thiassi und Thym, ein Waldriese war Witolf. Der Herr der Meere ist Ägir, der Grauenhafte; er trägt den Ägirshelm, den kein Mensch schauen kann, ohne vor Schrecken zu versteinern. Der König der Riesen ist Sutur mit dem flammenden Schwert. Der gewaltigste unter ihnen heißt Utgardloki, ihn konnte nicht einmal der Donnergott Überwinden. Da sie uralter Abkunft sind, besitzen viele von ihnen jene Urzeitweisheit, die Odin immerdar sucht. Aber die Riesen sind Todfeinde der Asen. Großartige Sagen erzählen von den Kämpfen zwischen ihnen und den Göttern, unter denen vor allem Thor ein erbitterter Gegner war. Am Tage der Götterdämmerung wird dieses Urgeschlecht dann mit den Asen den Endkampf austragen.

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Makarora am Mt. Aspiring Nationalpark

Makaroro am Mt. Aspiring Nationalpark, Alpen, Haast Pass, Südinsel Neuseeland

Große Gebiete Neuseelands sind als Nationalparks ausgewiesen, um die einzigartige Tier- und  Pflanzenwelt vor der Zerstörung durch den Menschen zu bewahren. Der Mount Aspiring Nationalpark im Westen der Südinsel von Neuseeland liegt in der Verlängerung der neuseeländischen Alpen und grenzt im  Süden an das Fjordland. Seine Reize bestehen in der alpinen Vegetation und dem Übergang von der regenreichen Westküste zum trockenen Landesinnern jenseits des Alpenhauptkammes. Das satte Grün der Wälder wird nach und nach von den braungelben Farbtönen des Tussockgrases abgelöst. Diese Aufnahme entstand bei Makarora, einem netten Rastplatz zwischen dem Haast Pass und dem Lake Wanaka. Wie in sämtlichen Nationalparks finden sich auch hier ausgezeichnete Wanderwege, die ein intensives Erleben der Natur ermöglichen und die Schönheit und Ausdruckskraft der Landschaft schrittweise offenbaren.

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