Waihi am Lake Taupo

Lake Taupo, Tongariro Nationalpark, Nordinsel Neuseeland

Der Highway 41 führt westlich am Lake Taupo im Zentrum der Nordinsel von Neuseeland und nördlich des Tongariro Nationalpark vorbei. Im Südwesten vom Lake Taupo liegt auch der Ort Waihi, wo noch eine grosse Maori-Gemeinde beheimatet ist. Vor vielen Generationen lebte dort ein Häuptling, Te Heuheu Tukino IV, der mit einer weitsichtigen und klugen Entscheidung die weitere Zukunft der heiligen Berge bestimmte. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts drängten neue Einwanderer aus Europa nicht nur auf die Besteigung der Berge, sondern beanspruchten immer grössere Flächen für die Kolonisation. So sah der Häuptling die Gefahr, dass seine Vorfahren, sein spirituelles Zentrum, wie schon andere Gebiete zuvor an die Pakeha falle und aufgeteilt werde. Daher sollten die Berggipfel der neuseeländischen Regierung und somit allen Bürgern des Landes mit der Auflage geschenkt werden, einen Nationalpark daraus zu schaffen.  Durch dieses Geschenk entstand 1887 mit dem Tongariro Nationalpark der erste Nationalpark Neuseelands, der vierte weltweit nach den Anfängen des Nationalparkgedankens in Yellowstone, USA.

Maori-Tänzer im Museum von Auckland

Maori-Tänzer im Museaum von AucklandTaniora ist ein junger Maori und arbeitet am Museum in Auckland –  Tamaki Paenga Hira. Er führt traditionelle Maori-Tänze für die Besucher der Museumsführungen vor. Am Ende seiner faszinierenden Aufführung bat ich Ihn um dieses Portrait und ein kurzes Gespräch. Er war eine gute Quelle, um mehr über die Vergangenheit und Gegenwart der Maori-Kultur zu lernen.

Eine Maori-Frau

Portrait einer Maori Frau aus Neuseeland

Fühlen Sie die Kraft und den Stolz der Maori, wenn Sie dieser Frau in die Augen schauen.

Der Maori Guide im National Marae

Maori erklärt die Schnitzereien im Marae

In Christchurch lädt eine lokale Maori-Gemeinde Besucher aus aller Welt in ihr „Nga Hau E Wha National Marae“ ein, um über die Maori-Kultur, Geschichte und Gewohnheiten. Das riesige Versammlungshaus überliefert Legenden und Riten derer Vorfahren wie z.B. die Kunst der Gesichtstätowierungen.

Maori-Kultur: das Marae Versammlungshaus

Versammlungshaus Nga Hau e Wha National Marae

Das Versammlungshaus, hier im Nga Hau e Wha National Marae in Christchurch, ist das spirituelle Zentrum der Gemeinde. Seine Gestalt und Struktur präsentierne einen lebendigen Körper mit dem Dachfirst als Rückgrat, die Dachsparren als Rippen, die Frontfenster als Auge usw. , was uns unser Guide anschaulich erklärt. müssen alle Besucher auch die Regeln für das Betreten des Hauses beachten.

Traditionelle Maori Schnitzkunst

Maori SchnitzereiBis zur Ankunft der Europäer überlieferten die Maoris ihre Legenden und Geschichten mit geschnitzten Holztafeln in ihren Versammlungshäusern. Daher sind diese mehr als Zierde und besitzen zudem spirituelle Kräfte. Überall im Land findet man unterschiedliche Stilrichtungen. Heute lehrt eine Schule in Roturua den jungen Generationen die traditionellen Techniken dieser Kunst, die sich durchaus moderner Techniken und Farben annimmt.

Moderne Maori-Schnitzkunst

Moderne Maori Schnitzerei im Nga Hau E Wha National Marae

Im Nga Hau e Wha National Marae, dem gössten urbanen Marae Neuseelands, in Christchurch haben Schüler eine Holztafel von James Cook in einem modernen Stil geschnitzt und bemalt. Dabei haben sie, im Kontrast zu traditionellen Werken, neue und leuchtende Farben in grosser Anzahl eingesetzt. Das führte zu Diskussionen zwischen Jung und Alt und zeigt, dass die Maori-Kultur in einem sehr lebendigen Entwicklungsprozess steht.