Auf dem Gipfel der Pleisenspitze (2567 m) im Karwendel

Nach einer längeren Rast auf der Pleisenhütte entschloss ich mich spät am Nachmittag, doch nochmals aufzubrechen und dem Weg zur Pleisenspitze weiter zu folgen. Zuerst führte der Weg durch Latschenkieferwald, wird dann steiler und erreicht den breiten felsigen Rücken, der von Süden her zum Gipfel führt. Durch den milden und trockenen Herbst war der weitere Aufstieg über Felsen und Geröll an diesem ersten Novemberwochenende vollständig schneefrei. Der Föhnsturm über den Alpen sorgte zusätzlich für vergleichsweise milde Temperaturen, die wegen der starken Windböen  jedoch nicht als solche wahrgenommen werden konnten. Ich fühlte mich weiterhin voller Energie und mit ausreichend Kraftreserven für den Rückweg und je weiter ich ging, desto mehr packte mich der Ehrgeiz, den Rest des Aufstiegs auch noch zu schaffen. Schliesslich stand ich auf dem Gipfel der Pleisenspitze. Die Pleisenspitze ist ein optimaler Aussichtsgipfel mit einem grandiosen Panorama über einen Grossteil des Karwendel, dem Wettersteinmassiv, der Mieminger Kette, dem nörlichen Alpenvorland und  zum Alpenhauptkamm in Richtung oberes Inntal, Ötztal und Kaunertal. Direkt in der Nachbarschaft nach Osten ragen Larchetkar-, Riedlkar-, Seekaar-, Ödkar- und Birkkarspitze auf. Nach Süden hingegen lagen düster die feuchtkalten Wolkenbänke der Föhnmauer.

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  1. […] einer Weile beschloss ich, den Weg in Richtung Pleisenspitze fortzusetzen, solange Lust und Kraft […]

  2. […] ich am Vortag entgegen den ursprünglichen Plänen auf dem Gipfel der Pleisenspitze (2567 m) stand, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, die Tour wie vorgesehen zum Sonnenaufgang […]

  3. […] dem Gipfelerlebnis auf der Pleisenspitze genoss ich ein leckeres und kräftigendes Abendessen – Hirschragout mit Knödel. Die […]

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